Winterberg. Mit einer kreativen Idee für den Einzelhandel geht das Team der Winterberger Innovationsagentur DIVE INN an den Markt: „Meet & Collect“.

„Click & collect“ - anklicken, kaufen und abholen. Das war während des Lockdowns für viele Geschäfte eine wichtige Möglichkeit, überhaupt etwas zu verkaufen. Seit Montag ist Shopping mit Termin möglich. Und damit es bei der Terminvergabe kein Chaos gibt, hat die Winterberger Innovations-Agentur DIVE INN ein neues Buchungs-System für den Einzelhandel auf den Markt gebracht: „Meet & collect“.

Im Internet Termin buchen

Philipp Schäfer, einer der Geschäftsführer der Winterberger Agentur, erklärt, wie das Ganze funktioniert: Damit der Kunde ein Geschäft besuchen kann, muss er sich im Internet einfach nur für einen Termin registrieren. Er wählt einen Tag und Zeitraum, der noch frei ist und gibt seine Daten ein. Auf dem digitalen Kalender sieht er alle verfügbaren Daten für das Geschäft. Reserviert er einen Termin, bekommen Kunde und Geschäftsinhaber eine E-Mail zur Bestätigung, wann der Kunde zum Shoppen kommen kann.

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Digitale Produktentwicklung

Der Winterberger Philipp Schäfer hat die Innovationsagentur vor drei Jahren gemeinsam mit seiner Frau Natalie und seinem Bruder Moritz in Wiesbaden gegründet. Angesiedelt hat sich das junge Unternehmen 2018 in Winterberg - seit Februar 2020 hat die Agentur im Gewerbegebiet Remmeswiese ihren Sitz.

Der Fokus von DIVE INN liegt auf der digitalen Produktentwicklungen. Das kann zum Beispiel eine Website für ein Unternehmen sein oder aber auch eine komplexe Software, wie zum Beispiel Apo Map, eine Anwendung, die den Botendienst von Apotheken erleichtert.

Ziel: Einfache Lösung entwickeln

„Angesichts der aktuellen Lockerungen haben wir uns ganz kurzfristig entschlossen, das Online-Buchungssystem zu entwickeln, um Unternehmen eine schnelle und einfache Lösung für die Termin-Reservierung anzubieten“, erzählt Philipp Schäfer. Einfach anzuwenden sei „Meet & Collect“ für Geschäftsinhaber, weil das System ganz individuell auf das jeweilige Unternehmen angepasst werden könne. Der Zugriff erfolgt über die Website des Geschäfts oder über einen Link, den die Kunden über die sozialen Netzwerke anklicken können.

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Datenschutz

Um sich registrieren zu lassen, muss man Name, Adresse, Mail und Telefonnummer angeben. Außerdem kann der Kunde, wenn er möchte, ein Nachricht an das Geschäft schreiben. „Wichtig ist natürlich auch der Datenschutz. Alle Angaben gehen ausschließlich an das Unternehmen, bei dem gebucht wird und werden nicht auf fremden Servern gespeichert oder an Dritte weiter gegeben“, betont Philipp Schäfer. Und noch eine Info möchte der Winterberger gerne weitergeben: „Unternehmen können für dieses Projekt Überbrückungshilfe III einreichen. Denn Digitalisierungsprojekte und Investitionen in E-Commerce gelten mittlerweile als erstattungs- und förderfähig.“

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„Klar, man kann die Terminvergabe auch einfach auf einem Zettel machen, aber ich denke, es wird für Geschäftsinhaber schwer, den Überblick zu behalten - zumal es ja noch längere Zeit dauern kann, dass wir mit Termin einkaufen gehen müssen“, so die Einschätzung des innovativen Winterbergers. Im Prinzip sei das System nicht auf eine bestimmte Branche festgelegt. Vorstellbar sei die Nutzung auch in der Gastronomie oder für Einrichtungen, die mit Terminvergabe arbeiten. „Ich sehe darin durchaus Zukunftspotential - gerade auch mit Blick auf die Kontaktverfolgung, die ja zumindest noch solange wichtig ist, wie es mit dem Impfen nicht richtig vorangeht“, erklärt Philipp Schäfer.

Positive Resonanz

Die Resonanz auf „Meet & Collect“ sei jedenfalls bisher sehr gut. Auch bei Geschäftsleuten aus dem heimischem Raum gebe es Interesse. Besonders freut es den Winterberger Unternehmer, dass es Gespräche mit einem großen Restaurant-Betrieb aus München gibt. Es gehe darum, dass Buchungssystem zusammen mit der QR-Registrierungs-App einzusetzen.

Weitere Infos gibt es unter: Dort gibt es auch Information dazu, was die Nutzung des Buchungssystems kostet.

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