Brilon. Straßen NRW saniert vier Brücken auf der Briloner Ortsumgehung. Autofahrer müssen sich auf der Strecke auf zwei Ampeln einstellen. Die Details:

Die Vorwarnschilder stehen schon seit Mitte vergangener Woche, die Absperrbaken folgen am heutigen Montag: Heute beginnen an der Umgehungsstraße von Brilon umfangreiche Brückenbauarbeiten. Bis November wird es für Autofahrer auf der B7 unangenehm. Das kam auch für die Briloner Stadtspitze überraschend. Erst durch den WP-Bericht vom vergangenen Montag habe man davon erfahren, wie Bürgermeister Dr. Bartsch und Erster Beigeordneter Huxoll unisono am Donnerstagabend im Haupt- und Finanzausschuss sagten. CDU-Sprecher Eberhard Fisch hatte das Thema aufs Tapet gebracht. Bisher sei es doch „gute Sitte“ gewesen, derart umfangreiche Maßnahmen von Straßen.NRW im Vorfeld im Bauausschuss zu erfahren.

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Vier Brücken saniert

Wie StraßenNRW-Sprecher Oscar Santos sagte, sei die Maßnahme mit der Stadt abgestimmt worden.

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Wie berichtet, werden auf Ortsumgehung/B7 zwischen der Kreuzung an den Verkehrsbetrieben bis zum Kreisverkehr am Ostring/Möhnestraße vier Brücken saniert. Die Arbeiten auf dieser insgesamt etwa 3,5 Kilometer langen Strecke werden an jeweils zwei Brücken gleichzeitig vorgenommen. Dadurch, so Oscar Santos von StraßenNRW in Meschede, entstehen zwei Baustellen, in denen der Verkehr jeweils nur einspurig verlaufen kann. Autofahrer müssen sich also auf zwei Ampelphasen einstellen.

Los geht es mit den beiden Brücken über die Rixener Straße und die Scharfenberger Straße, danach sind die Brücken über den Mühlenweg (Caritas) und den Wirtschaftsweg am Ratmerstein.

Die fünfte Brücke auf diesem Abschnitt, die über die Xaveriusstraße, steht nicht auf dem Sanierungsprogramm. Das ist jene Brücke, die im Fall des Ausbau der Umgehungsstraße als B7n mit dem geplanten Abzweig über den Knippenberg laut Variantenplan nicht mehr auf drei Spuren aufgeweitet werden müsste.

Wie lange die einzelnen Phasen dauern, ist vom Verkehrsaufkommen abhängig. Die Baustellenampeln werden über sogenannte Rückstausensoren gesteuert. Santos: „Sobald der Stau eine gewisse Länge erreicht hat, wird auf Grün geschaltet.“

Tempo auf 30 km/h beschränkt

Die Baustellen für den Durchgangsverkehr sind nicht die einzige Unannehmlichkeit. Drei wichtige Ausfallstraßen aus dem Stadtkern werden zur Sackgasse. Der Mühlenweg und die Rixener Straße werden komplett abgebunden, von der Scharfenberger Straße aus können Autofahrer immerhin noch nach rechts abbiegen und - wenn sie denn wollen - über den Kreisverkehr dann retour in Richtung Meschede fahren.

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Vom Mühlenweg und von der Rixener Straße aus gibt es die, so der Straßen NRW--Sprecher, mit der Stadt abgestimmte Umleitung durch das Aatal und an den Aamühlen entlang bis zu den Verkehrsbetrieben. Allerdings, so Oscar Santos, sind dort die Straßen so schmal, dass das Tempo auf 30 km/h reduziert werden muss. Unter den beiden Brücken ist ein gefahrloser Begegnungsverkehr nicht möglich, und auch in anderen Bereichen kommen Autos nur unter Inanspruchnahme der Bankette aneinander vorbei. Wahrscheinlich, räumt der Straßen NRW-Sprecher nach einem Blick auf die Karte ein, dürften viele ortskundige Autofahrer aus der nördlichen Kernstadt, die sonst den Mühlenweg oder die Rixener Straße benutzen, die Fahrt durch die Wohngebiet auf die Altenbürener Straße vorziehen.