Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Corona-Infektionen im Hochsauerlandkreis, bei denen es sich um die britische Virus-Mutation handelt steigt. So ist die Lage derzeit.
Im Hochsauerlandkreis gibt es derzeit 290 bestätigte Corona-Infektionen. In 44 Fällen handelt es sich aktuell um die britische Virus-Mutation B.1.1.7. Das sind rund 15 Prozent aller Infektionen. Allerdings: Nur ein kleiner Teil der bestätigten Corona-Fälle im HSK wird an Labore gegeben, die prüfen, ob es sich um eine Mutation handelt. Der Anteil könnte also durchaus auch größer sein.
„Wir halten uns dabei an die gesetzlichen Vorgaben“, sagt HSK-Sprecher Martin Reuther. Diese sehen vor, fünf bis zehn Prozent der positiven Proben auf Mutationen zu untersuchen. Gibt es außerdem Verdachtsmomente, weil Virus-Varianten z.B. im Familienkreis aufgetreten sind, werden auch Personen aus dem unmittelbaren Umfeld entsprechend getestet.
Quarantäne dauert länger
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Für Menschen, die mit einer Corona-Mutation infiziert wurden, gelten in NRW und damit auch im HSK dieselben Reglen wie für alle Corona-Erkrankten. Einzige Ausnahme: die Quarantäne dauert fünf Tage länger – 15 Tage statt 10 Tage. „Mitunter kommen die Ergebnisse aus den Laboren erst kurz vor Ablauf der Quarantäne“, so Reuther. Diese werde dann entsprechend verlängert.
Andere Virusmutationen, zum Beispiel die Südafrikanische Variante, wurde im Hochsauerlandkreis noch nicht nachgewiesen.