Olsberg. Die Stadt Olsberg investiert in den Infektionsschutz an der Sekundarschule Olsberg-Bestwig. Denn dort lassen sich Fenster nicht weit öffnen:

Ein Beitrag zum Infektionsschutz an den heimischen Schulen: Die Stadt Olsberg hat insgesamt 16 Luftreinigungsgeräte für den Hauptstandort der Sekundarschule Olsberg-Bestwig beschafft. Sie sind in Klassenräumen installiert worden, in denen sich die Fenster aus statischen Gründen nicht weit genug öffnen lassen, um eine Außenlüftung zu gewährleisten.

+++ Sie wollen wissen, was in Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg und Hallenberg passiert? Melden Sie sich hier zum kostenlosen Newsletter an +++

Geräte starten nach dem Lockdown

Die Luftreiniger können in Betrieb genommen werden, sobald die entsprechenden Klassenräume nach dem aktuellen „Lockdown“ wieder für den Unterricht genutzt werden. „Damit möchten wir für die Schülerinnen und Schüler ein Höchstmaß an Sicherheit im Präsenzunterricht ermöglichen“, so Bürgermeister Wolfgang Fischer.

Auch interessant

Hintergrund: Um den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Unterricht zu gewährleisten, empfiehlt das NRW-Schulministerium ein regelmäßiges Lüften. Wenn eine ausreichende Lüftung nicht sichergestellt werden kann, ist der Einsatz von mobilen Luftreinigern als ergänzende Maßnahme nach Aussage des Umweltbundesamtes sinnvoll. Eben dies kann nun in den betroffenen 16 Klassenräumen der Sekundarschule – im Trakt der früheren Realschule – erfolgen. Der Hersteller der Geräte wirbt damit, die Aerosolkonzentration in Räumen um bis zu 80 bis 90 Prozent zu senken. Gleichzeitig sind die Geräte besonders geräuscharm, so dass der Unterricht durch den Betrieb nicht gestört wird. Fischer: „Wir haben hier eine gute Lösung für Schülerschaft und Lehrpersonal gefunden, die diese Klassenräume nutzen.“

In 16 Klassenräumen gibt es Probleme beim Lüften

Die Stadt Olsberg hatte vergangenen Sommer die Möglichkeiten untersucht, die Klassenräume der städtischen Schulen gemäß den Vorgaben des NRW-Schulministeriums zu lüften.

Auch interessant

Im überwiegenden Teil der Klassen können die Fenster ausreichend weit geöffnet werden, um eine gute Luftzufuhr von außen zu gewährleisten. Nur an den 16 Klassenräumen der Sekundarschule war dies aus statischen Gründen nicht möglich. Zwischenzeitlich wurde dort während des Unterrichts zum Flur hin quergelüftet.

„Nun haben wir auch dort eine optimale Lösung“, so Bürgermeister Fischer. In allen Klassenräumen der städtischen Schulen sei jetzt ein sicheres Lüften möglich. Anschaffung und Installation der Luftfilter haben rund 72.000 Euro gekostet. Die Mittel stammen zu 100 Prozent aus einem Förderprogramm des Landes NRW für Maßnahmen zum infektionsschutzgerechten Lüften.