Marsberg. Das St.-Marien-Hospital Marsberg investiert im Jahr 2021 rund 2,6 Millionen Euro. Es gibt drei Schwerpunkte. Der Überblick:
Sonderinvestitionsprogramme zum Energiesparen und rund 2,6 Millionen Euro aus Eigenmitteln für eine neue Wahlleistungsstation, eine Onkologische Praxis und Sanierungsarbeiten – am St.-Marien-Hospital Marsberg wird im Jubiläumsjahr zukunftsweisend gebaut.
„Gebaut wird bei uns ja immer irgendwo, aber so viele Baustellen gleichzeitig habe ich in meiner gut 16-jährigen Berufslaufbahn im St.-Marien-Hospital auch noch nie erlebt“, berichtet Technikleiter Matthias Pauli. Dank des Sonderinvestitionsprogramms für Krankenhäuser des Landes NRW werden im Marsberger Krankenhaus verschiedene Energiespar-, Brandschutz- und Dämmmaßnahmen umgesetzt. Dafür stehen 745.000 Euro über das NRW-Investitionsprogramm zur Verfügung, die aber um eine weitere Million aus Eigenmitteln aufgestockt wurden. Möglich wurde dies durch die positive wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre.
Kernsanierung nach Rauchschäden
Ab April beginnt die energetische Gebäudesanierung an Dach und Fassade. Im Ostteil beginnend werden neue Fenster eingesetzt. Auch in Sachen Stationssanierung geht es weiter. Nach dem Zimmerbrand im Dezember werden der von Rauchschäden betroffene Flur und sieben Zimmer der Station 2 für rund 400.000 Euro kernsaniert.
Danach geht es für Paulis Technikteam und die zahlreichen heimischen Betriebe, die mit den Gewerken beauftragt wurden, auf Station eins weiter. Die Bausubstanz der 1970er Jahre wird komplett entkernt, um eine Wahlleistungsstation der Extraklasse entstehen zu lassen. „Holzvertäfelung mit Berghüttenfeeling, großflächige Vorhänge in warmen Naturtönen, Flachbildfernseher, großzügiges Bad und Zugang zu einem exklusiven Café-Lounge-Bereich“, gewährt Pauli einen ersten Einblick in die Pläne der Innenarchitekten, welche das unverwechselbare sauerländische Bergpanorama in der Raumgestaltung aufgreifen. Fünf Zweibett- und sechs Einzelzimmer sollen so hergerichtet werden, dass das gemütliche Ambiente fast vergessen lässt, dass man sich im Krankenhaus befindet. „Wir reagieren damit auf die gestiegene Nachfrage nach komfortablen Ein- und Zweibettzimmern und nach hotelähnlichen Serviceleistungen“, erklärt der Kaufmännische Direktor Siegfried Rörig. Die Eröffnung ist noch für dieses Jahr vorgesehen.
Neben dem Haupteingang des Krankenhauses, wo bis in die 90er Jahre die Außenstelle des Gesundheitsamts untergebracht war, entsteht gerade eine Praxis für Onkologie des medizinischen Versorgungszentrums Westheim, die schon im April ihren Betrieb aufnehmen soll.