Eslohe. Gute Nachrichten: Nach einem Aufruf im Dezember gibt es vier Bewerber, die Schiedsleute in Eslohe werden wollen. Was sich damit ändert.
Die Gemeinde Eslohe will das Gemeindegebiet Eslohe wieder in zwei Schiedsbezirke einteilen. Hintergrund ist eine erfreuliche Entwicklung, mit der nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre so nicht zu rechnen war: Nach einem Aufruf im Dezember haben sich vier Bewerber gemeldet, die sich für das Amt des Schiedsmannes beziehungsweise der Schiedsfrau interessieren.
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Das war in der Vergangenheit anders: 2005 hatte der Rat beschlossen, die beiden bisherigen zwei Schiedsbezirke in einen Schiedsbezirk zusammenzuführen und auf die Wahl einer zweiten Schiedsperson zu verzichten, weil es zu wenig Freiwillige gab, die sich für das Amt zur Verfügung stellten. Das aber sollte und durfte kein Dauerzustand sein. Das Amtsgericht in Meschede hatte in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Stellvertretung unter den Schiedspersonen aufgrund gesetzlicher Vorgaben innerhalb einer Kommune gewährleistet werden muss. Eine dauerhafte Vertretung der örtlichen Schiedsperson durch eine Schiedsperson aus einer anderen Kommune sehe das Gesetz nicht vor.
Vorschlag, die Zusammenlegung zurückzunehmen
Daher hatte das Gericht immer wieder angeregt, eine zweite Schiedsperson zu wählen. Entsprechend hatte sich die Gemeinde jahrelang bemüht, mit öffentlichen Aufrufen und persönlichen Ansprachen zwei Personen zu finden, die bereit sind, das Amt der Schiedsperson in den beiden ursprünglichen Schiedsbezirken in der Gemeinde auszuüben. Vergeblich! Selbst der wiederholte Aufruf im Rat mit der Bitte an die Ratsmitglieder, geeignete Personen anzusprechen, hatte zuletzt nicht zum Erfolg geführt.
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Umso erfreulicher sei es nun, dass sich nach einem öffentlichen Aufruf im Dezember 2020 nun gleich vier Bewerber gemeldet hätten, sagt Bürgermeister Stephan Kersting. Daher schlägt die Verwaltung dem Haupt- und Finanzausschuss in seiner nächsten Sitzung vor, die Zusammenlegung der beiden Schiedsbezirke zurückzunehmen und das Gemeindegebiet wieder in die zwei bisherigen Schiedsbezirke einzuteilen.
Der Schiedsbezirk I umfasst die Orte Eslohe, Sallinghausen, In der Marpe, Sieperting, Haus Wenne, Isingheim, Larmecke, Lüdingheim, Bockheim, Bremscheid, Niedersalwey, Obersalwey, Hengsbeck, Kückelheim, Niedermarpe,Dormecke, Cobbenrode, Obermarpe, Henninghausen, Herscheid, Niederlandenbeck, Oberlandenbeck, Schwartmecke, Leckmart und Glamke. Zum Schiedsbezirk II gehören die Orte Wenholthausen, Oesterberge, Einberg, Blessenohl, Reiste, Lohof, Landenbeck, Fredebeil, Wilhelmshöhe, Bremke, Beisinghausen, Büemke, Büenfeld, Herhagen, Nichtinghausen, Frielinghausen, Lochtrop und Husen.