Eslohe. Das Esloher Rathaus-Umfeld hätte bereits 2020 umgestaltet werden sollen. Das hat nicht geklappt. Jetzt muss es schnell gehen.

Die Neugestaltung des Esloher Rathaus-Umfeldes wird später stattfinden müssen als ursprünglich geplant. Die Verzögerung hängt mit der Förderung des Großprojektes zusammen. Die städtebauliche Maßnahme hätte eigentlich bereits im vergangenen Jahr umgesetzt werden sollen. Sie war laut Gemeindeverwaltung seinerzeit auch Teil des bei der Bezirksregierung gestellten Förderantrags für das Programmjahr 2020.

Im Förderbescheid nicht berücksichtigt

Leider sei diese Einzelmaßnahme im Förderbescheid 2020 jedoch nicht berücksichtigt worden. Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Gemeinde hat bereits einen neuen Förderantrag für das laufende Jahr gestellt. Notwendiger Teil der Antragsunterlagen ist dabei unter anderem die Erklärung des Kämmerers zu dem Eigenanteil, den die Gemeinde zur Verfügung stellen wird. Diese Erklärung erfolgt in der Regel auf Grundlage eines gültigen Haushaltsplans. Den gibt es wegen der Corona-Situation in der Gemeinde Eslohe - wie in vielen anderen Kommunen - für das Jahr 2021 allerdings noch nicht.

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Das Problem: Bis spätestens Ende Januar muss die Kämmerei ihre Erklärung bei der Bezirksregierung abgegeben haben. Weil die Zeit also drängt, wird sich der Haupt- und Finanzausschuss in der kommenden Woche mit dem Thema befassen. Denn: Bei einem entsprechenden Beschluss kann der Kämmerer die notwendigen Unterlagen auch ohne gültigen Haushaltsplan für 2021 einreichen. Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich auf insgesamt 392.163 Euro. Hierzu hat die Gemeinde eine Förderung in Höhe von 60 Prozent bei der Bezirksregierung beantragt – und damit eine Summe von 235.298 Euro. Der für die Gemeinde verbleibende Eigenanteil beträgt 156.865 Euro.

Thema im Haupt- und Finanzausschuss

Und genau um diese Summe wird es in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss gehen. Die Beschlussvorlage sieht vor, den Eigenanteil in Höhe von 156.865 Euro für 2021 zur Verfügung zu stellen. Im Zuge der Umgestaltung soll vor allem die Aufenthaltsqualität im Bereich des Rathauses gesteigert werden. Ziel der Gemeinde ist es, Bereiche im und am Rathaus künftig mit attraktiven Angeboten als sozialen Treffpunkt für alle Generationen zu gestalten. Derzeit gibt es kaum Angebote zum Verweilen. Das soll sich ändern.

Zudem bietet es sich aus Sicht der Gemeindeverwaltung an, im Rathausumfeld den Baumbestand zu erhalten und durch eine attraktive und vor allem barrierefreie Gestaltung zeitgemäß zu entwickeln.