Marsberg. Die Impfbereitschaft ist sehr hoch, aber der Corona-Impfstoff derzeit nicht lieferbar. Es herrscht große Enttäuschung in Marsberg

Große Enttäuschung im St.-Marien-Hospital Marsberg: Gerade haben die ersten Ärzte und Pflegenden ihre Einladung zur Impfung gegen das Corona-Virus am Montag, 25. Januar, erhalten, schon wurde die geplante Lieferung storniert. "Die bereits für den 20. und 21. Januar bestellten Impfstoffe für Krankenhäuser können nicht mehr ausgeliefert werden. Zudem können ab sofort keine Bestellungen für Erstimpfungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen veranlasst werden", heißt es in einem Schreiben des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Nachricht über den Stillstand der Impfkampagne erreichte die Verantwortlichen kurzfristig. "Am Dienstagabend haben wir erfahren, dass ab Mittwoch kein Impfstoff mehr zur Verfügung steht", berichtet Heinrich Lake, stellvertretender Hausoberer des St.-Marien-Hospitals.

Verunsicherung bei der Belegschaft

"Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeitenden ist sehr hoch. Die Verzögerungen verunsichern uns alle, besonders die Mitarbeitenden in den Risikobereichen wie Intensivstation, Zentrale Notaufnahme und COVID-Station", drücken der Ärztliche Direktor Ralf Beyer und Pflegedienstleitung Susanne Stute ihre Enttäuschung aus.

Der organisatorische Aufwand in den Krankenhäusern, um eine reibungslose Impfung in hoher Taktzahl zu gewährleisten, sei hoch gewesen. "Alles umsonst", ist Siegfried Rörig, Kaufmännischer Direktor des St.-Marien-Hospitals, frustriert. "Das Zusammenstellen von krankenhauseigenen Impfteams, die Ausrichtung der Dienstpläne auf den Stationen, damit die Kollegen sowohl den ersten als auch den zweiten Impftermin wahrnehmen können, und vieles mehr. All dies können wir für Februar komplett neu planen."

Wann geht es jetzt weiter?

Wann es mit den Corona-Erstimpfungen weitergehen kann, wissen die Verantwortlichen in den Krankenhäusern nicht mit Sicherheit. Die Rede sei vom 1. Februar.

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