Winterberg. Tausende Tagestouristen überrollten Winterberg in den vergangenen Tagen. Am Neujahrstag sind erneut Touristen dort. So ist die Lage:

  • Winterberg: weniger Tagestouristen an Neujahr
  • Aber an den Skipisten, an denen eigentlich derzeit niemand skifahren oder rodeln darf, sind zahlreiche Menschen unterwegs
  • Tausende Tagestouristen in den vergangenen Tagen waren eine harte Belastung

Die Bürger in Winterberg atmen etwas auf - zumindest vorerst. Die Zahl der Tagestouristen, die an Neujahr in die Stadt gekommen sind, um vor allen entlang der Pisten einen Tag im winterlich verschneiten Winterberg zu verbringen, ist geringer als an den vergangen Tagen. Dennoch: Es hat sich weiterhin eine große Zahl von Menschen auf den Weg nach Winterberg gemacht. Es war aber befürchtet worden, dass am 1. Januar erneut tausende Menschen vor allem aus dem Ruhrgebiet und Ostwestfalen den Weg ins verschneite Sauerland suchen. In Winterberg selbst ist die Lage am 1. Januar verhältnismäßig ruhig. Allerdings: Draußen an den Skipisten sind die noch geöffneten Parkplätze ziemlich voll. An den Skipisten, an denen eigentlich derzeit niemand Skifahren oder Rodeln darf, da die Lifte im Lockdown nicht laufen, sind zahlreiche Menschen unterwegs.

Geringeres Verkehrsaufkommen.

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Die Polizei meldete schon am Vormittag ein deutlich geringeres Verkehrsaufkommen. An den Tagen vor Silvester hatte es kilometerlange Rückstaus gegeben, die zum Teil bis zur A 46 gereicht hatten. Bis zum Mittag hatte sich im Bereich Niederfeld zwar ein zwei Kilometer langer Rückstau gebildet. "Das ist im Vergleich zu den Vortagen nicht viel", so ein Polizeisprecher zur WP.

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Die Situation mit tausenden Tagestouristen in den vergangenen Tagenwar für Stadt und Bürger eine harte Belastung. Im Lockdown ist auch in Winterberg die Infrastruktur heruntergefahren. Es stehen keine öffentlichen Toiletten zur Verfügung, keine Restaurants oder Cafés sind geöffnet. Das führte dazu, dass viele Tagestouristen ihre Notdurft in der Natur und anderswo hinterließen - bei tausenden Touristen mit deutlich sichtbaren Spuren. Die Touristenwelle hatte auch zu einem Verkehrschaos geführt. Hinzu kommt: Die Natur wurde komplett vermüllt. Auch in der sensiblen Heidelandschaft am Kahlen Asten würde Müll weggeworfen.

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Maßnahmenpaket und Appelle

Die Stadt Winterberg hatte nach massiven Klagen aus der Bevölkerung reagiert und kurz vor Silvester ein Maßnahmenpaket verabschiedet, dass den Touristenstrom eindämmen sollte. Es wurden einige Parkplätze gesperrt, an anderen werden Gebühren erhoben. Die Zahl von Ordnungskräften von Stadt und Polizei wurde erhöht. Die Beamten werden von einem Sicherheitsdienst unterstützt. Die Maskenpflicht im öffentlichen Raum wurde massiv ausgeweitet. Allerdings: Ein Teil der Tagestouristen hält sich nicht an die Pflicht. Das Ordnungsamt ist zwar unterwegs. Das zu kontrollierende Gebiet ist aber groß.

Die Frage, die sich viele Winterberger nun stellen: Haben die Appelle, im Lockdown nicht nach Winterberg zu fahren, sowie das Maßnahmenpaket etwas genutzt oder folgt am Wochenende der nächste Touristenstrom? Denn: Es ist auch wieder Neuschnee angekündigt.