Winterberg. Als gäbe es kein Corona: Schnee und Sturmtief Hermine locken tausende Tagestouristen nach Winterberg. So chaotisch ist die Lage:
Winterberg. Chaos in Winterberg: Tausende Tagestouristen sind wegen des Schneefalls nach Winterberg gekommen. Die Straßen sind verstopft, aufgrund des Sturmtiefs „Hermine“ scheint die Situation immer gefährlicher zu werden. An vielen Hotspots wird zudem kein Abstand gehalten, wie es die Corona-Schutzverordnung vorsieht.
Kennzeichen aus dem gesamten Ruhrgebiet, dem Münsterland oder aus Düsseldorf sind vor Ort. Die Straßen sind völlig überfüllt, der Verkehr geht teils nur im Stop und Go. Die Situation ist nicht ungefährlich, denn die Straßen sind voller Schnee und teils glatt. Auf vielen Straßen in und um Winterberg herrscht daher Verkehrschaos. Manche Autos rutschen, stehen quer – darunter auch LKWs. Rettungswagen haben erhebliche Probleme durch die Autos zu den Einsatzstellen zu kommen.
Viele Parkplätze vollkommen überfüllt
Viele Parkplätze sind völlig überfüllt. An gewissen Hotspots wie den Skiliften sind Menschentrauben zu beobachten, die den Abstand, den die Corona-Schutzverordnung vorsieht, nicht einhalten. Die Situation gleicht den gewohnten Verhältnissen eines sehr gut besuchten Ski-Wochenendes in einer normalen Saison in Winterberg.
Das Sturmtief „Hermine“ sorgt zudem für immer schwierigere Wetterverhältnisse. Eine Entspannung der Situation vor Ort ist nicht in Sicht.
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Die Winterberger zeigen sich – vor allem in den Sozialen Netzwerken – erboßt über die Tagesausflügler. Rosemarie Raeggel schreibt: „Ich würde unter diesen Wetterverhältnissen keinen Tagesausflug wagen. Alle Lokalitäten sind verschlossen, kein Aufenthalt drinnen zum aufwärmen oder zur Toilette. Wenn ich kein Eigentümer einer Zweitwohnung wäre, bliebe ich zu Hause.“
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Florian Blume aus Winterberg schreibt: „Auch wenn`s schwerfällt, aber es ist schon wieder soweit. Stau rein, Stau raus, Parkplätze voll, kein Abstand, keine Masken. Man hat den Eindruck es gäbe kein Corona.“ In den Gruppen bei Facebook diskutieren die Winterberger schon seit Tagen über die Tagestouristen. Teils wurden Anfragen von ortsfremden Ausflüglern, wo man denn am besten Schlitten fahren könne, recht brüsk mit einem „Bleibt Zuhause“ beantwortet.