Bredelar. Das Kloster Bredelar bekommt künftig von der Stadt einen höheren Betriebskostenzuschuss. Aber nicht alle im Rat sind dafür.

Das Begegnungs- und Kulturzentrum Kloster Bredelar (BeKuz) erhält ab 2021 bis 2025 einen Betriebskostenzuzuschuss in Höhe von 90.000 Euro. Das ist eine Erhöhung um 10.000 Euro. Damit ist der städtische Zuschuss wieder auf dem Stand von 2009 bis 2011. Wegen Sparmaßnahmen war er gekürzt worden. Hinzu kommt eine lineare Erhöhung von 1.500 Euro ab 2022 bis 2025. Mit vier Gegenstimmen der Marsberger Bürgergemeinschaft (MBG) gab der Stadtrat in seiner Jahresabschlusssitzung seine Zustimmung.

Grundvoraussetzung für erfolgreichen Weiterbetrieb

Von 2015 bis 2020 lag der Zuschuss bei 80.000 Euro. Preissteigerungen in den Bereichen Gebäudemanagement, Energie, Instandhaltung und Personal machten eine Anpassung notwendig, hatte die Gesellschafterversammlung in ihrem Antrag auf Erhöhung argumentiert. Zusätzlich beantragte sie eine jährliche Anpassung von 2.000 Euro pro Jahr ab 2022 bis 2025, auch wegen der genannten Preissteigerungen. Eine positive Entscheidung sei für die erfolgreiche Weiterführung des Gesamtprojekts im jetzigen Umfang eine Grundvoraussetzung, so die Gesellschafterversammlung.

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Der Meinung schlossen sich CDU, SPD und die Grünen an. Die SPD sei der Überzeugung, „dass wir mit dem Kloster Bredelar einen Leuchtturm haben, der für die Kultur in unserer Stadt unerlässlich ist“, sagte Peter Prümper, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Der Wirtschaftsprüfer habe zu der Erhöhung geraten und dem wolle die SPD folgen. Sie machte den Vorschlag, die lineare Erhöhung von 2000 Euro auf 1500 Euro zu reduzieren, des Sparwillens wegen.

Weiffen wettert gegen Zuschuss-Erhöhung

Damit war auch die CDU einverstanden. Matthias Mönnighoff, neuer Fraktionsvorsitzender: „Wir sollten froh sein, dass wir das Kloster haben.“ Christian Böttcher, Vorsitzender der Grünen und Mitglied der Gesellschafterversammlung: „Ich kann nur bestätigen, dass dort grundsolide und gute Arbeit geleistet wird.“Mit der Erhöhung des Betriebskostenzuschusses hätten die Beteiligten Planungssicherheit für die Weiterführung des Gesamtprojektes, so Bürgermeister Thomas Schröder.

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Ganz anders sieht das Franz-Josef Weiffen, Vorsitzender der MBG. Die Stadt habe schon bisher eine Million Euro in das Kloster gesteckt, wetterte er. Ohne die lineare Anpassung würden es bis 2025 weitere 450.000 Euro sein. Weiffen: „Wir waren bisher immer dagegen.“ Nach seiner Meinung würden Kosten eingespart, wenn die Ausrichtung von Eventveranstaltungen nicht vergeben würden. Er beauftragte die Verwaltung, vom Begegnungs- und Kulturzentrum einen schriftlichen Bericht über die Aktivitäten für den Rat anzufordern mit Finanzplan.

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Die Begegnungs- und Kulturzentrum Kloster Bredelar gGmbH betreibt seit Juli 2009 den öffentlichen Teil des Kloster als kommunale sozio-kulturelle Einrichtung. Von 2009 bis 2011 leistete die Stadt Marsberg einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 90.000 Euro. Von 2012 bis 2014 in Höhe von 84.500 Euro und von 2015 bis 2020 von 80.000 Euro jährlich.

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