Winterberg/Schmallenberg/Bestwig. Eine Frau aus Winterberg geht mit Hunden spazieren. Bei der Rückkehr sieht sie am Auto einen Drohbrief. Eine Überraschung gibt’s bei der Polizei.

Eigentlich wollte Ute Ackenheil aus Winterberg lediglich zwischen Brabecke und Obervalme mit ihren Hunden spazieren gehen. Eine gemütliche Runde am Morgen des 14. Novembers. Die Hunde haben Spaß und genießen den Auslauf. Doch als die fünf Vierbeiner mit ihrem Frauchen zurück am Auto sind, entdeckt Ackenheil einen Zettel an ihrer Windschutzscheibe, der ihr große Sorgen macht.

Nach einem Spaziergang mit ihren fünf Hunden macht eine Winterbergerin eine Entdeckung an ihrem Auto. Sie ist in Sorge um ihre Tiere.
Nach einem Spaziergang mit ihren fünf Hunden macht eine Winterbergerin eine Entdeckung an ihrem Auto. Sie ist in Sorge um ihre Tiere. © dpa | Hauke-Christian Dittrich

„An diesen Wegen liegen Leckerlies. Ob sie deinen Hunden gut tun???“ steht auf einem weißen Papier mit schwarzer Handschrift geschrieben. Nur ein Wagen steht zu diesem Zeitpunkt an dem Weg. Von weiteren Fällen weiß sie nichts.

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Ute Ackenheil geht öfter in der Gegend spazieren, bemerkt nie etwas auffälliges. Ihre Hunde schlugen auf dem Weg auch nicht an, dass sie etwas gefunden hätten. „Ich fand das befremdlich und es kommt mir wie eine Drohung vor.“ Sie glaubt, jemand wolle ihr Angst machen. Viele Leute gehen dort mit ihren Hunden spazieren, aber Ute Ackenheil wundert, dass von „deinen Hunden“ die Rede ist. Plural. So als würde man sie beobachtet haben. „Wer hat auch Zettel und Stift dabei und macht so etwas spontan?“

Erschrecken auf Facebook

Auf Facebook postet sie das Bild, sucht nach Antworten oder Hinweisen. 53 Kommentare bekommt sie 139 Mal wird der Beitrag geteilt. Entsetzen zeigt sich in der Kommentarspalte. Anrufen gehen bei ihr ein. „Da laufen wir auch immer entlang“, bekommt sie besorgt zu hören.

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Ute Ackenheil geht zur Polizei doch mit einem Stück Papier alleine fehlt die Handhabe, um aktiv zu werden. Würden wirklich präparierte Leckerlies auf dem Weg verstreut sein, wäre die Lage anders. Die Polizei erkannte laut der Hundezüchterin an, dass sich die Person etwas dabei gedacht hat, weil keine greifbaren Hinweise vorliegen.

Winterbergerin meidet Spazierweg

Seitdem passt Ute Ackenheil noch mehr auf, wenn sie mit ihren Vierbeinern spazieren geht, meidet aber vorerst den Weg zwischen Brabecke und Obervalme. Sie will sich nicht vertreiben lassen, aber dennoch vorsichtig sein und Ruhe einkehren lassen.

„Ich kann nicht verstehen, wieso jemand so etwas macht. Per Gesetz sind wir angehalten, unsere Tiere zwei Mal am Tag für eine Stunde Gassi zu führen und dann wird man bedroht.“