Hochsauerlandkreis. In Facebook-Gruppen für Brilon und Marsberg wird zwischen Corona-Panikmache und Bagatellisieren debattiert. Jetzt meldet sich der Kreis zu Wort:
Seit Freitag letzter Woche ist der Hochsauerlandkreis Risikogebiet – mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 50 – und die Fallzahlen steigen aktuell weiter. In den Facebook-Gruppen die es für die Städte Brilon und Marsberg gibt und in denen sich teils über 2600 Menschen austauschen, wird derzeit heftig über das Corona-Virus, die steigenden Zahlen und die Einschränkungen diskutiert. Tenor: Entweder die Verbreitung von Panik oder das Herunterspielen des tödlichen Virus.
Mehr als 110 Kommentare
So häufen sich unter einem einzigen Beitrag in der Gruppe „Was passiert in Brilon“ (über 2200 Mitglieder), der die 7-Tages-Inzidenz von über 50 thematisiert, mehr als 110 Kommentare.
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Mal werden Verkäufer diffamiert, die keine Maske tragen würden, mal wird sich über die Einschränkungen geärgert, die Brilon trotz geringer Infektionszahlen, treffen. Auch in der Gruppe „MARSBERG NEWS - Wir stärken Dich!“ (mehr als 2600 Mitglieder) wird unter immer neuen Beiträgen darüber diskutiert, ob das Corona-Virus überhaupt gefährlicher sei, als eine Grippe. Auch anonyme Geschichten werden gepostet, in denen ein vermeintlich falsches Vorgehen des Gesundheitsamtes angeprangert wird. Teils sammeln sich über 60 Kommentare unter den Beiträgen.
Appell des Hochsauerlandkreises
Jürgen Uhl, Sprecher des Hochsauerlandkreises, appelliert an die Menschen, weiterhin vorsichtig zu sein und die bestehenden Maßnahmen zu beachten. „Die Maßnahmen die jetzt gelten, sind in der allgemeinen Corona-Schutzverordnung verankert und müssen beachtet werden, um ein weiteres exponentielles Ansteigen der Infektionszahlen zu verhindern.“ Man müsse das Virus ernst nehmen und sich selbst disziplinieren, um die Maßnahmen einzuhalten und die Infektionszahlen einzudämmen.
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