Brilon. Nach 13 Jahren hat Brilon wieder ein Kino. Am Mittwoch wurde das Cineplex eröffnet. Los ging es mit Jim Knopf und die Wilde 13.

„Film ab“ hieß es am Mittwoch um 15.50 Uhr, als nach 13 Jahren im neuen Kino an der Keffelker Straße in Brilon mit „Jim Knopf und die wilde 13“ wieder ein Film in Brilon über die Leinwand lief. Vom neuen „Cineplex Brilon“, das von der Familie Schlinker aus Warburg betrieben wird, dürfte selbst der anspruchsvollste Kinogänger begeistert sein.

Das mit modernster Technik ausgestatteten Kino-Center bieten auf der 11.500 Quadratmeter großen ehemaligen Kirchenwiese rund 800 Zuschauern Platz. Allein in den beiden größten der fünf Säle können jeweils rund 230 Zuschauer auf einer mehr als 100 Quadratmeter großen Leinwand die Hollywood-Stars von heute erleben.

Bis zu zehn Vorstellungen

In Spitzenzeiten könnten durchaus zehn Vorstellungen für Jung und Alt am Tag laufen, so Judith Schlinker, die das Publikum bei „Cineplex in Brilon“ gut aufgehoben sieht.

Fünf Säle für insgesamt 800 Besuche stehen zur Verfügung.  
Fünf Säle für insgesamt 800 Besuche stehen zur Verfügung.   © Joachim Aue

Auch für reichlich Parkplätze ist gesorgt. Immerhin 140 Fahrzeuge (Erweiterung auf 200 als Option) warten auf die Besucher, die sicherlich aus der ganzen Region ab sofort ins neue Kino strömen werden. Für auswärtige Filmfreunde: Das Cineplex befindet sich neben der Fa. ABB, einfach den Kreisverkehr bei Egger nehmen und dann stadteinwärts fahren.

ssss

Bevor Bürgermeister Dr. Christof Bartsch das symbolische rote Band am Eingangsportal durchschnitt, zollte Architekt Dipl. Ing. Lothar Beltz noch einmal der Stadt Brilon für die Unterstützung bei dem sechs Millionen teuren Bauvorhaben ebenso seine Anerkennung, wie den Handwerkern, die einen guten Job bemacht.

Auch interessant

Dieses sei sein mittlerweile fünftes Kinoprojekt, so der Diplom-Ingenieur, und so habe alle bisher gemachten Erfahrungen in die Waagschale werfen können.

Kino und Corona

Für den Besuch gelten die NRW- Corona-Kinoregeln.

Beim Betreten gilt Maskenpflicht und die Personalien müssen hinterlegt werden.

Die Besucher werden zu ihren Plätzen geführt, wo sie die Masken abnehmen können.

Gruppen können beim Besuch zusammenbleiben.

Der Dank von Ute Schlinker von der Betreiberfamilie Schlinker aus Warburg galt vor allem den Banken, der Sparkasse Hochsauerland, der Vereinigten Volksbank Warburg und der Sparkasse Höxter für ihr Vertrauen in die Investiton. Das sei in Zeiten von Corona durchaus keine Selbstverständlichkeit.

Nur positive Resonanz

Und da man schon während der gesamten Bauzeit nur positive Resonanz erfahren habe, zeigte sich Ute Schlinker davon überzeugt, dass dieses Projekt keine Fehlinvestition würde. Dabei setze sie auf die Unterstützung auf ihrer engsten Mitarbeiter vor Ort, die Kinoleiterin Elena Ivanova und den Techniker, Jürgen Backhaus und Henning Leifels, denen sie ein kleines Präsent überreichte.

Auch interessant

Seniorchef Dr. Heribert Schlinker blickte zurück und erinnerte daran: „Vor 70 Jahren eröffnete Familie Rosenbaum in Warburg das erste Kino. Jetzt kommen Warburger zurück in die Hansestadt und bauen ihnen dort ein Kino“. „Das ist ein guter Tag für Brilon“, so Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und betonte, dass die Familie Schlinker mit ihrem Engagement alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllt habe. Zudem sei ein Kino in Brilon ein Stück Kultur mehr sowie ein neuer gesellschaftlicher Standort.

Ein Stück Kultur mehr

Mit moderner LED-Beleuchtung lassen sich Lichtstimmungen in den Kinosälen variieren, es gibt Sofas für das besondere Kinoerlebnis zu Zweit, in den vorderen Reihen sind spezielle Bereich für Menschen vorgesehen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Auch interessant

Das Projekt wurde im Frühjahr 2018 bekannt gemacht, ein Jahr später folgte der erste Spatenstich. Noch während die Ehrengäste auf ihrem Rundgang im Haus unterwegs waren, stieg in Saal eins die Premiere mit Jim Knopf.