Olsberg/Altkreis Brilon. Wegen der Corona-Verordnungen muss in Schulen regelmäßig gelüftet werden. Manche Schulen im Altkreis Brilon stellt das vor Hindernisse.

Laut der neuen Corona-Maßnahmen muss, gerade in Schulen und Kindergärten, für eine ausgewogene Lüftung gesorgt werden. Allerdings kristallisiert sich im Olsberger Rat direkt heraus, dass es an einem Standort gewisse Hindernisse gibt. Wie die Situation in den Städten im Altkreis Brilon aussieht.

Olsberg

Im Olsberger Rat wurde eine Anfrage gestellt, die sich auf die Lüftungsproblematik im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen bezieht. So habe an der Sekundarschule Olsberg erst Ratlosigkeit bei der Umsetzung gegeben, die Stadt habe das NRW-Schulministerium informiert, bestätigt Bürgermeister Wolfgang Fischer. Auf Nachfrage der Westfalenpost erklärt Jörg Fröhling, Sprecher der Stadt Olsberg: „Die Wortmeldung in der Ratssitzung bezieht sich auf den Baukörper B der Sekundarschule Olsberg, der Bereich der früheren Realschule.“ Zwar treffe nicht zu, dass die Fenster gar nicht geöffnet werden könnten, allerdings: „Die geltenden Unfallverhütungsvorschriften regeln, dass Fenster in Schulgebäuden nur in bestimmten Winkeln geöffnet werden dürfen, damit ein Hereinragen in den Unterrichtsraum vermieden wird. Dies beeinträchtigt im Einzelfall die Möglichkeiten zu einer Komplettlüftung.“ Die Stadt Olsberg habe die Situation untersucht und auch alternative Modelle zur Lüftung betrachtet.

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16 Klassenräume sind betroffen. Acht Räume im ersten Obergeschoss, acht im zweiten Obergeschoss. Die Stadt habe bei einer Untersuchung erkannt, dass eine Lüftung zum Beispiel auch durch Querlüftung über den Gebäudeflur erfolgen könne. Zusätzlich seien an der Sekundarschule Olsberg zwei Messgeräte für die CO²-Konzentration im Einsatz. „Es wird regelmäßig von den Hausmeistern in beiden Gebäudeteilen gemessen und die Werte werden dokumentiert. Bislang wurden fast ausschließlich Werte zwischen 600 und 800 ppm gemessen. Erst über 1.500 beginnt der kritische Bereich“, erläutert Fröhling. Aus Sicht der Stadt Olsberg seien - auch mit Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Messungen - und die Möglichkeit zur Querlüftung keine baulichen Maßnahmen erforderlich. Das NRW-Schulministerium sei durch die Schulleitung über die Situation informiert worden. An den städtischen Schulen im Stadtgebiet Olsberg gebe es keine Unterrichtsräume, bei denen die Fenster nicht geöffnet werden können.

Brilon

„Es sind aktuell keine Probleme hinsichtlich ausreichender Lüftungsmöglichkeiten und fehlendem Hygieneequipment bekannt“, erklärt eine Sprecherin der Stadt Brilon. Eine Fensterlüftung sei fast überall und jederzeit möglich.

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Für die Umsetzung würden Hausmeister und Lehrerschaft gemeinsam sorgen. „Die Aufstellung der Hygiene- und Lüftungskonzepte erfolgt durch die Schulen, die Umsetzung erfolgt ebenfalls gemeinschaftlich mit Lehrerschaft und Hausmeistern.“

Winterberg

„Nach Mitteilung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalens gibt es in den Unterrichtsräumen der Schulen in unserem Stadtgebiet keine Belüftungsproblematik“, versichert Rabea Kappen, Sprecherin der Stadt Winterberg. Diese Angaben führen auf die wöchentlichen Abfragen des Ministeriums zurück, in denen die Schulleitungen der Schulen im Stadtgebiet dies gemeldet haben.

Hallenberg

Die Stadt Hallenberg ist lediglich Träger einer Schule, der Städtischen Katholischen Grundschule Hallenberg. „Im Rahmen der grundlegenden Ertüchtigung des Gebäudes wurden erst im vergangenen Jahr unter anderem sämtliche Fenster getauscht. Hierdurch steht nunmehr in sämtlichen für den Unterricht genutzt Räumen eine ausreichende Lüftungsmöglichkeit zur Verfügung“, sagt Holger Schnorbus, Fachbereichsleiter und Allgemeiner Vertreter der Stadt Hallenberg.

Medebach

„Bei uns können alle Klassenräume durch das Öffnen von Fenstern gelüftet werden“, gibt Bürgermeister Thomas Grosche an.

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Am Grundschulstandort Medebach gebe es zudem eine hochmoderne Lüftungsanlage, die sowohl Zu- als auch Abluft filtere.

Marsberg

Derzeit gebe es keine Probleme bei der Lüftung in den Marsberger Schulen. „Die Klassenräume können natürlich belüftet werden. Die Fenster lassen sich öffnen“, sagt Thomas Daake vom Amt für Hoch- und Tiefbau.

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