Hochsauerlandkreis. Regen, Wind, wenig Sonne: der Oktober im Sauerland bleibt herbstlich-trüb. Doch der Wind dreht auf Nord. Kalte Luft strömt heran. Die Prognose:

Unter dem Einfluss von Tief „BRIGITTE“ präsentiert sich das Sauerländer Wetter in den kommenden Tagen tief herbstlich. Bei einem böigen Südwestwind zieht immer wieder Regen übers Land. Die Sonne zeigt sich nur vereinzelt für kurze Zeit.

Winterberg und Kahler Asten – Das Wetter auf dem Berg

Bis Tempo 80 erreichte der Südwestwind am Wochenende am Astenturm und auch in den tieferen Lagen fegten die bunten Blätter über die Straßen. Der Herbst ist da und er wird auch in den kommenden Tagen nicht locker lassen. Verantwortlich ist das Tief „BRIGITTE“, welches über den Südalpen schon unterwetterartige Regenfälle gebracht hatte und sich mit seinem Zentrum nun über England gemütlich macht. Von dort aus schickt es heute und am morgigen Mittwoch dichte Wolkenfelder ins Rothaargebirge.

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Die höchsten Berglagen oberhalb von rund 700 m Höhe stecken teils sogar in den Wolken drin und die Sicht sinkt unter 50 m ab. Dazu muss jederzeit mit Regen gerechnet werden, die Pausen sind im Allgemeinen nur kurz und im Gesamten können bis Mittwochabend rund 20 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Dazu bleibt der Wind böig und erreicht immer wieder zwischen 50 und 70 km/h. In der Nacht zu Donnerstag und am Vormittag macht der Regen dann voraussichtlich eine kurze Pause, im Laufe des Tages folgt dann aber bereits das nächste Tief mit dichten Wolken und neuen Regenfällen. Die Temperaturen bewegen sich kaum, meist sind es am Tag zwischen 7 und 9 Grad, nachts meist um 6 Grad.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Die in diesem Monat bisher konstant wehenden Südwestwinden schlagen sich auch sehr deutlich in den Regenmengen nieder. Während das westliche Sauerland teilweise schon rund 15 Liter abbekommen hat waren es in Medebach bisher erst 4 Liter und in Marsberg-Westheim haben bis zum Montagnachmittag erst wenige Tropfen den Weg in den Regenbehälter gefunden.

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Ob das Winterberger Winterdorf stattfinden wird, bleibt erstmal unklar. Andere Märkte sind schon abgesagt.
Von Jürgen Hendrichs, Annette Dülme, Kevin Kretzler und Boris Schopper

In den kommenden Tagen wird sich diese Wetterlage fortsetzen und so bleibt es entlang von Orke und Diemel relativ zum Rest des Sauerlandes gesehen recht trocken. So wird es in den kommenden beiden Tagen zwar auch immer wieder mal nass werden, die Mengen bleiben mit meist nur rund 5 Litern pro Quadratmeter aber wesentlich niedriger als rund um den Kahlen Asten. Zwischen den Schauern kann sich zudem auch hin und wieder mal die Sonne blicken lassen. Den böigen Südwestwind müssen aber auch die Hallenberger, Medebacher und Marsberger ertragen. Die Temperaturen erreichen heute und morgen meist zwischen 12 und 14°C, in den Nächten kühlt es bis knapp unter 10 Grad ab. Am Donnerstag zieht dann im Laufe des Tages mit einem wieder auffrischenden Wind ein neues Regengebiet heran.

Brilon und Olsberg – Das Wetter für den Nordkreis

In den vergangenen Tagen hatte das Tief „BRIGITTE“ durchaus Probleme seine Regenwolken bis ins östliche Sauerland zu schicken. Ähnlich wie im Raum Marsberg kamen auch rund um Olsberg und Brilon bisher nur wenige Tropfen an. In den kommenden Tagen schiebt sich das Tief im Vergleich zum Wochenende ein wenig weiter nach Osten und so wird es auch entlang der Ruhr und auf der Briloner Hochfläche zeitweise nass sein.

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Dazu ist die Wolkendecke im Allgemeinen ziemlich dicht, nur selten kann sich die Sonne mal für einige Momente zeigen. Die trockenen Phasen sind im Vergleich zu den Hochlagen rund um Winterberg aber deutlich länger und so ist der Wettereindruck hier nicht ganz so unfreundlich. Was allerdings ziemlich ähnlich ist, ist der böige Südwestwind, welcher die Blätter bei maximal rund 13°C von den Bäumen wehen wird. Zum Start in den Donnerstag kann sich die Sonne aus aktueller Sicht mal für die ein oder andere Stunde blicken lassen, im Laufe des Tages zieht es sich dann aber bereits wieder zu und erste Regentropfen finden ihren Weg über das Rothaargebirge hinweg. Zum Abend regnet es sich dann bei Temperaturen um 12 Grad so richtig ein.

Der Trend: Am Freitag weht man vorübergehend etwas mildere Luft heran, bereits am Wochenende dreht der Wind aber auf Nord und es wird bei einigen Schauern wieder kühler. In den Nächten steigt die Bodenfrostgefahr.