Hochsauerlandkreis. Die Verbraucherzentrale NRW und die Polizei im HSK warnen vor Haustürgeschäften. Wie die Täter vorgehen und welche Tipps zu beachten sind.
Die Verbraucherzentrale NRW und die Polizei im Hochsauerlandkreis warnen vor Haustürgeschäften. Dass sich der Goldpreis derzeit auf einem Allzeithoch bewegt, wird von Kriminellen gerne ausgenutzt. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostet rund 1650 Euro. Das lockt reisende und stationäre Ankäufer an, die mit niedrigen Angeboten unerfahrene Besitzer des Edelmetalls prellen wollen. „Das ist unser tägliches Brot und kommt regelmäßig vor“, sagt Holger Glaremin, Pressesprecher der Polizei im Hochsauerlandkreis. Die Täter gehen dabei geschickt vor.
Einige versuchen unter dem Vorwand, auch Pelze und Antiquitäten zu erwerben. Das jedenfalls behaupten sie in Anzeigen, die sie zeitlich passend zu ihren Zwischenhalten schalten. Die Begutachtung der Objekte findet dabei gern auch Zuhause bei den Verkäufern statt. „Die geschickten Täter suchen sich meist gezielt ältere Leute aus, weil diese unsicher sind.“
Auch interessant
Damit ein beabsichtigter Gold-Verkauf nicht zum Reinfall wird, sollten Schmuckbesitzer einige Tipps der Verbraucherzentrale beherzigen:
Schätze vorab sichten und den Wert schätzen lassen. Ankaufpreise für Gold schwanken täglich kaum und lassen sich über Vergleichsportale im Internet einsehen.
Vergleichsangebote einholen: Weisen die Schätze keine Gravuren auf, kann eventuell ein örtlicher Edelmetall-Händler oder Juwelier bei der Wertermittlung helfen. Allerdings sollte man auch die Konkurrenz befragen.
Auch interessant
Vorsicht Hausbesuch: Wer unbekannte Aufkäufer ins Haus lässt,sollte sich der Risiken bewusst sein. So können Laien eventuelle Geldgebote nicht kompetent beurteilen.
Gutachter: Für Besitzer größerer Mengen an Gold und Geschmeide kann es sich lohnen, zur Sicherheit einen professionellen Gutachter mit der Wertermittlung zu beauftragen.
Auch interessant
Die Polizei rät außerdem dazu, Nachbarn hinzuzuziehen, da diese die Haustürbetrüger meist in die Flucht schlagen. „Und wer unsicher ist, kann auch jederzeit die 110 anrufen“, sagt Holger Glaremin.