Olsberg. Im Altkreis Brilon gibt es bislang nur zwei Ruhewälder. Nun prüft auch die Stadt Olsberg mögliche Standorte.

Immer mehr Menschen denken über alternative Bestattungsformen nach. Im Altkreis Brilon sind in den vergangenen Jahren in Braunshausen und in Elkeringhausen Ruhewälder entstanden. Auch die Stadt Olsberg beschäftigt sich mit dem Thema und hat verschiedene mögliche Standorte untersucht. Der Bau- und Planungsausschuss beschäftigt sich in seiner nächsten Sitzung mit dem aktuellen Sachstand.

Anfrage für Fläche in Bruchhausen

Hintergrund: Im Dezember 2019 ging es in nicht-öffentlicher Sitzung zunächst um die mündliche Anfrage eines Flächeneigentümers, unterhalb der Bruchhauser Steine einen Ruhewald zu errichten. Daraufhin wurde die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung eines Ruhewaldes in der Stadt Olsberg grundsätzlich zu untersuchen und zu ermitteln, ob neben der Privatfläche in Bruchhausen auch städtische Forstflächen in Frage kommen würden. Wie aus der Vorlage für die Bauausschuss-Sitzung am Donnerstag hervorgeht, hat die Stadt eine solche Prüfung inzwischen vorgenommen.

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Künftig Gebühr für Reinigung der Gehwege?

Im Planungs- und Bauausschuss, der am Donnerstag, 24. September, 17 Uhr, im Ratssaal tagt, geht es außerdem um Flächennutzungsplanänderungen (Erweiterung Gewerbegebiet „Hoher Morgen“) für die Stadtteile Bigge und Gevelinghausen.

Außerdem geht es um die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich „Obere Sachsenecke“ in Olsberg (Grundstücksflächen des ehemaligen Krankenhausgrundstückes).

Beraten werden soll auch die Einführung einer Gebühr für die Sommerreinigung der Gehwege durch den Bauhof unter anderem im Bereich von Haupt- und Ruhrstraße in Bigge und Olsberg. Bisher wurden diese Straßen privat gereinigt.

Gespräche vor Ort geführt

Als zwei mögliche geeignete Standorte wurden daraufhin eine Fläche in Wulmeringhausen und eine in Antfeld näher geprüft. Laut Verwaltungsvorlage handelt es sich in Wulmeringhausen um eine kleine Fläche am nördlichen Ortsausgang in Nähe der Marienkapelle, in Antfeld um eine rund 7000 Quadratmeter große Fläche im Bereich des Hambergs.

Die Untersuchung des Standortes Wulmeringhausen habe ergeben, dass die Fläche zu klein sei und die Aufwendungen für die Anlage eines Ruhewaldes zu hoch sein würden. Mit Blick auf einen möglichen Standort in Antfeld gab es laut Verwaltung Gespräche mit den örtlichen Vertretern.

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Da die Errichtung eines Ruhewaldes am Hamberg von Seiten der örtlichen Vertreter aus Antfeld „eher kritisch als positiv gesehen wird“, schlägt die Verwaltung vor, auch diesen Standort nicht weiter zu verfolgen, sondern die Einrichtung eines Ruhewaldes auf einer Privatfläche in Bruchhausen weiter zu verfolgen.

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