In Marsberg wird ein Mann am Donnerstagnachmittag an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst. Ein Rettungshubschrauber fliegt ihn in die Klinik

Marsberg. Schreckliches Unglück in Marsberg: Am Donnerstagnachmittag hat es einen Unfall an einem Bahnübergang in Marsberg gegeben. Ein Motorroller wurde von einem vorbeifahrenden Zug erfasst.

Der Fahrer des Rollers, laut Angaben der Feuerwehr ein Mann Mitte 20, wurde lebensgefährlich verletzt. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in einer Spezialklinik.

Rettungskräfte schnell vor Ort

Der Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr an einem Bahnübergang an einem Wirtschaftsweg nahe des Bahnübergangs Lange Ricke in Obermarsberg. „Unfall, eingeklemmte Person - Person Vor Zug - unklare Lage“, lautete die Erstmeldung der Feuerwehrleitstelle im Hochsauerlandkreis. Feuereinheiten, Polizei und Rettungsdienst machten sich sofort auf den Weg zum Unglücksort.

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Der Kradfahrer war kurz vor 17 Uhr auf dem Wirtschaftsweg etwa 150 Meter östlich der Johannesbrücke unterwegs und wollte - so die Polizei - die mit Schranken gesicherte Schienen überqueren. Als er den von Brilon-Wald in Richtung Marsberg herankommenden Zug bemerkt, riss er offenbar noch seinen Roller herum, konnte aber den seitlichen Zusammenprall mit dem Zug im Bereich des Führerstandes nicht mehr vermeiden. Das Zweirad wurde lediglich im vorderen Bereich beschädigt. Weshalb der Mann nicht angehalten hatte, ist Teil der Ermittlungen.

Bahnstrecke wurde gesperrt

Die Bahnstrecke wurde gesperrt. Die DB Regio teilte per Twitter mit: „RE17 Unfall an einem Bahnübergang zw. Bredelar und Marsberg. Streckenabschnitt gesperrt. Züge warten an geeigneten Bahnhöfen.“ Es kam zu Verspätungen und Teilausfällen im Bahnverkehr.

Ein ADAC-Rettungshubschrauber an der Unglücksstelle.
Ein ADAC-Rettungshubschrauber an der Unglücksstelle. © Annette Dülme

Einsatzkräfte aus Obermarsberg und Marsberg

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Die Feuerwehr Marsberg war mit etwa 40 Kräften aus Obermarsberg und Marsberg im Einsatz und kümmerte sich um die 20 bis 30 Fahrgäste. Für sie sollte zunächst ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.

Da der Zug jedoch fahrbereit war, wurde ein Ersatz- Lokführer angefordert und der Zug konnte seine Fahrt in Richtung Warburg fortsetzen.