Olsberg/Bigge. In Bigge steht seit Wochen nachts ein Triebwagen stundenlang im Bahnhof mit laufender Maschine. Die Anwohner ärgert der Lärm. Das sagt die Bahn.

Im Olsberger Ortsteil Bigge fühlen sich Anwohner der Hauptstraße in den Abendstunden gestört. Gegen 20 Uhr fährt dort ein Triebwagen der Deutschen Bahn ein und bleibt am Bahnhof stehen – meist mit laufender Maschine, ärgern sich die Bewohner. Der zweistündige Halt sei eine Belästigung, außerdem sei es umweltschädlich, wenn ein Triebwagen jeden Abend zu dieser Zeit mit laufender Maschine hält.

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Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch gab gemeinsam mit seiner Gattin Brigitte Schulte-Bartsch und - als Erstwählerin - Tochter Lea seine Stimme in der Stadtbibliothek ab. Dort war corona-bedingt erstmals das Wahllokal für den Stimmbezirk Helle eingerichtet worden. Das angestammte Wahllokal befindet sich im Ev. Kindergarten.
Von Jutta Klute, Anette Dülme, Jana Naima Schopper, Boris Schopper, Thomas Winterberg, Jürgen Hendrichs, Kevin Kretzler

Was die Anwohner wundert: Bereits seit Mitte August ist Bahnstrecke wegen Brückenarbeiten bei Brunskappel gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Weshalb hält der Zug dort jede Nacht?

Bahn entschuldigt sich für Unannehmlichkeiten

Bauarbeiten seien der Grund dafür, dass der Zug der Linie RE 57 dort überhaupt hält, so ein Bahnsprecher auf Nachfrage der Westfalenpost. Aufgrund der aktuellen Brückenbauarbeiten zwischen Bigge und Winterberg ende die RE 57 (Ankunft 19:58) derzeit in Bigge und fahre im Anschluss (Abfahrt 21:59) wieder in Richtung Bestwig.

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Auf ein schnelles Ende können die Anwohner indes nicht hoffen: „Um das Entladen der Batterien zu verhindern, kann es vorkommen, dass die Lokführer die Fahrzeuge zwischenzeitlich laufen lassen“, erklärt der Bahnsprecher. Mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort sei allerdings vereinbart, dies nur bei dringlichem Bedarf zu tun – anderenfalls sollen die Fahrzeuge bei der Ankunft in Bigge abgeschaltet werden und erst kurz vor der Abfahrt in Richtung Bestwig wieder angeschaltet werden. „Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir unsere Fahrgäste um Entschuldigung“, so der Bahnsprecher.