Brilon/Olsberg. Viele haben schon früh vermutet: Der Corona-Lockdown sorgt für einen Babyboom. Was die Hebammen im Hochsauerlandkreis jetzt beobachten.
Schon während des Corona-Lockdowns wurden die ersten Vermutungen laut: Die Krise wird zu einem wahren Babyboom führen. Keine Möglichkeit mehr, auszugehen. Besinnung auf die Zeit zu zweit und die Familie – all das sind Faktoren, die einen Babyboom begünstigen. Allerdings, im Hochsauerlandkreis scheint der Babyboom sich noch nicht bemerkbar zu machen.
„Im Augenblick habe ich noch nicht mehr Anmeldungen als vorher“, sagt Beate Hegel-Wiegelmann, Hebamme aus Olsberg. „Ich persönlich habe mehr Anmeldungen für Kinder, die im nächsten Jahr zur Welt kommen. Aber auch alles im normalen Bereich.“
Bauchwunder-Praxis in Brilon hat zahlreiche Anmeldungen
Die Praxis Bauchwunder, die im Maria Hilf-Krankenhaus in Brilon untergebracht ist, bestätigt den Eindruck von Beate Hegel-Wiegelmann. „Wir haben generell eine begrenzte Kapazität an Müttern, deren Schwangerschaften wir begleiten.
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Eine Übersicht über diejenigen, die wir abgesagt haben, habe ich natürlich nicht“, erklärt Stefanie Homann, Hebamme in der Praxis. Für Kinder, die im März nächsten Jahres auf die Welt kommen, sei die Kapazität allerdings erreicht. „Und auch April füllt sich gerade. Zu diesem Zeitpunkt ist das in der Tat recht früh.“
Silke Ewers, die ebenfalls für die Praxis tätig ist und werdende Mütter im Kreißsaal begleitet, kann ebenfalls noch nicht wirklich einen Boom erkennen. Dafür, sagt sie, sei es auch zu früh. „Wenn im März viele Frauen schwanger geworden sind, dann wird sich das erst mit den Anmeldungen im November bemerkbar machen.“
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