Brilon/Hochsauerlandkreis. Wochenlang gab es in Brilon keine Corona-Fälle. Das hat sich geändert. Brilon hat jetzt die meisten Infektionen im HSK. Dafür gibt’s einen Grund.

Die Stadt Brilon als Corona-Hotspot im Hochsauerlandkreis zu bezeichnen, wäre sicherlich übertrieben. Fakt ist aber: In Brilon gibt es mit aktuell zwölf nachgewiesenen Corona-Fällen die meisten Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus im HSK. Meschede hat mit derzeit sieben Fällen HSK-weit die zweitmeisten Erkrankungen mit dem Coronavirus.

Urlauber aus der Türkei und aus Italien

Dass es in Brilon die Zahl der Corona-Fälle schnell angestiegen ist, liegt insbesondere an Reiserückkehrern, bei denen nach ihrem Urlaub Abstriche entnommen wurden – und deren Kontakte nachverfolgt werden. Es handele sich um zwei Familien, sagte Carolin Fisch, Sprecherin der Hochsauerlandkreises, am Freitag der Westfalenpost. Die Familien seien von Reisen aus der Türkei beziehungsweise vom Gardasee (Italien) zurück nach Brilon gekommen.

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Die Türkei (seit 15. Juni) gilt laut Bundesregierung und Robert-Koch-Institut als Corona-Risikogebiet. Für vier Küstenprovinzen in der Türkei gilt mittlerweile aber keine Reisewarnung mehr. Risikogebiet bleibt das beliebte Reiseland aber dennoch. Italien und die Region rund um den Gardasee werden indessen nicht als Risikogebiet eingestuft.

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Die Corona-Zahlen aus den Städten und Gemeinden

HSK-weit sind derzeit 31 Corona-Infektionen nachgewiesen. Die Infizierten verteilen sich insgesamt auf die Städte Arnsberg (6), Bestwig (1), Brilon (12), Medebach (1), Meschede (7), Schmallenberg (2) und Sundern (2). Die restlichen Kommunen gelten als coronafrei.

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