Brilon. Das Cineplex-Kino in Brilon zeigt bald den ersten Film. Betreiber Ute und Judith Schlinker äußern sich zu Baufortschritt und Eröffnungstermin.

Mitte Oktober ist es voraussichtlich soweit: Dann hat Brilon nach 13 Jahren wieder ein Kino. Damals, 2007, machte das letzte Kino an der Franziskusstraße dicht, weil es nicht mehr rentabel war. Jetzt freuen sich die Briloner auf ein – laut Betreiber – neues hochmodernes Cineplex -Kino, von dem selbst der anspruchsvollste Kinogänger begeistert sein soll.

Ähnlich sah es auch Bürgermeister Dr. Christof Bartsch bei einem Ortstermin an Keffelker Straße 62 (Nähe ABB) und bedankte sich bei der Familie Schlinker aus Warburg, dass sie das Bauvorhaben trotz der Corona-Pandemie durchgezogen habe. Bartsch betonte noch einmal, als die Geschwister Ute und Judith Schlinker, die unter dem Namen „Cineplex“ bereits in Warburg ein großes Kino-Center betreiben, mit dem Ansinnen an ihn herangetreten seien, in Brilon ein ähnliches Projekt zu errichten, hätten sie bei ihm und auch in Rat und Verwaltung offene Türen eingerannt. Bartsch: „Ein Kino hat in Brilon einfach gefehlt“.

Auch interessant

Verhandlungen mit dem Verleiher zum Start laufen

Noch ist das geplante Kino auf der ehemaligen 11.500 Quadratmeter großen Kirchenwiese an der Keffelker Straße eine Baustelle. Auch wenn man sich Zeiten von Corona nicht unter Druck setzen lasse, so Bauherrin Ute Schlinker. Und eben wegen der damit verbundenen Auflagen gebe es auch keine offizielle Eröffnung. Auch wisse sie noch nicht mit welchem Film man starte, da die Verhandlungen mit dem Verleiher noch laufen.

Auch interessant

Zum Auftakt, etwa Mitte Oktober, könne man wohl im neuen Briloner Kinocenter, das von Elena Ivanova geleitet wird, mit einem Blockbuster nicht aufwarten. Ute Schlinker: „Mal sehen, was der Markt her gibt“. Allerdings rechne sie damit, dass im November der neue „James Bond“ gespielt würde. Allerdings auch nur unter den dann geltenden Corona-Bedingungen, auf deren Einhaltung peinlich genau geachtet werde.

140 Parkplätze vor Ort

Die Architekten, die Dipl. Ing. Lothar und Benjamin Beltz aus Warburg zeigten sich mit den Fortschritten der Baumaßnahme zufrieden, zumal die 140 Parkplätze (Erweiterung auf 200 als Option) fast fertig sind. Auch der Kostenrahmen für die fünf Kinosäle mit rund 800 Plätzen, der Eingangshalle und dem Technikraum sowie umfangreichen Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 7,2 Millionen Euro, werde eingehalten. Im größten Saal können rund 300 Zuschauer auf einer mehr als 100 Quadratmeter großen Leinwand, die Hollywood-Stars von heute erleben. In Spitzenzeiten könnten zehn Vorstellungen für Jung und Alt am Tag laufen, so Judith Schlinker.

Auch interessant

Die Kinobetreiber möchten etwas anbieten für Kindern bis zu Senioren im hohen Alter.
Nach Angaben der Betreiber soll die Zahl der Beschäftigten im Kino nach der Corona-Krise bei 20 liegen, darunter allerdings viele Teilzeitkräfte