Hochsauerlandkreis. Laut Bertelsmann-Studie fehlt in NRW Fachpersonal in Kindertagesstätten und die Gruppen sind. So ist die Lage im Hochsauerlandkreis.
In NRW fehlt es an Fachpersonal in der Kita-Betreuung. Das geht aus einer Studie hervor, die die Bertelsmann-Stiftung jetzt vorgestellt hat. Im „Ländermonitor frühkindliche Bildung“ wird deutlich, dass mehr als drei von vier Kindern in Nordrhein-Westfalen eine Kita mit zu wenig Fachpersonal besuchen. Im Hochsauerlandkreis ist die Situation grenzwertig.
Eine Fachkraft für drei Kinder vorgesehen
Zwar haben sich die Personalschlüssel in den Kindergärten- und Kleinkindgruppen in den vergangenen sechs Jahren geringfügig verbessert, bleiben aber weiterhin hinter den Expertenempfehlungen zurück.
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Empfohlen wird in Krippengruppen für Kinder unter vier Jahren ein Betreuungsschlüssel von 1:3,0. Bedeutet: Eine Fachkraft für drei Kinder. Im Hochsauerlandkreis liegt der Durchschnitt in Krippengruppen bei 1:3,9 – zwar noch im grünen Bereich, allerdings an der Grenze.
In Kindergartengruppen sieht es ähnlich aus. Laut der Bertelsmann-Stiftung liegt die Empfehlung für einen Betreuungsschlüssel in Kitas bei 1:7,5. Im HSK liegt der Personalschlüssel bei 1:8 – eine Fachkraft für acht statt sieben Kinder.
Öffnungsdauer im Durchschnitt
Die Öffnungsdauer liegt laut Studie im Hochsauerlandkreis bei neun Stunden. Damit liegen die Öffnungszeiten der Kitas im Hochsauerlandkreis im NRW-Durchschnitt. Nur in Gelsenkirchen haben die Kitas länger auf.
„Einrichtungen der Kindertagesbetreuung sind häufig der erste Ort, an dem Kinder ein institutionelles Bildungsangebot in Anspruch nehmen. Damit kommt ihnen eine wichtige Funktion für die Integration, Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft von allen Kindern zu“, heißt es in der Studie.
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„Dementsprechend wird ein deutlicher Zuwachs bei der Teilhabe an Bildungsangeboten von Kindern in diesem Alter deutlich.“ So liegt der Anteil der Kinder aus dem HSK, die an der Betreuung teilnehmen, bei unter Dreijährigen bei 30,3 Prozent. Der Wert ist höher als beispielsweise in Hagen (21 Prozent) oder einer Großstadt wie Oberhausen (21,7 Prozent).
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