Altenbüren. In Altenbüren soll es im Bereich von Sportplatz und Kinderspielplatz mit Hilfe von EU-Mitteln künftig neue sportliche Angebote geben.
Sportplatz, Vereinsheim, Turnhalle, Kinderspielplatz, Tennisplätze - schon jetzt werden in der Agathastraße in Altenbüren Sport und Dorfleben miteinander verknüpft. Jetzt soll dieser Gesamtbereich zu einer sportlichen Begegnungsstätte weiter ausgebaut werden. Möglich wird das durch ein EU-LEADER-Projekt.
Erster Bauabschnitt
„Wir wollen das gesamte Areal attraktiver gestalten. Es soll ein Anlaufpunkt für alle Generationen werden“, erklärt Volker Dietrich, Vorsitzender des TuS Elmerborg, der Träger des Projektes ist. Im Gespräch mit unserer Zeitung stellt er die Pläne für den sportlichen Dorfmittelpunkt vor.
Direkt neben dem Spielplatz für die kleinen Kinder befindet sich die etwa 4500 Quadratmeter große Fläche, die neu gestaltet werden soll. Früher war hier ein Bolzplatz. Zwei Tor-Rahmen stehen noch auf der gerade frisch gemähten Wiese. Im angrenzenden hinteren Bereich gibt es Tennisplätze.
Im ersten Planungsabschnitt soll nun zunächst der vordere Teil umgestaltet werden. Entstehen sollen hier ein sogenannter „Pumptrack“ für Biker und ein „Soccercourt“ für Kicker.
Ruhebänke und Tischtennis
„Ein Pumptrack ist eine Art Wellenbahn für Fahrräder. Ein Rundkurs mit Steilkurven, Hügeln und Sprungmöglichkeiten“, erklärt Volker Dietrich. Zwischen dieser Anlage für den Bike-Sport und dem Tennisplatz soll der Soccercourt entstehen. Geplant ist eine 20 mal 13 Meter große Spielfläche, die von einem hohen Ballfang-Zaun umgeben ist.
Außerdem sollen im ersten Bauabschnitt Tischtennis-Platten und Spielgeräte installiert und Ruhebänke aufgestellt werden. „Entstehen soll ein Bereich, wo es sich für Jung und Alt, für Familien mit Kindern, Jugendliche, aber auch für Senioren lohnt, hinzugehen“, so Volker Dietrich.
Fertigstellung bis Ostern 2021 geplant
Er freut sich, dass der TuS Elmerborg den Zuschlag für das LEADER-Projekt bekommen hat: „Dabei geht es um eine Förderung für den ländlichen Raum, die hier bei uns dem ganzen Dorf zugutekommen soll.“ Bereits im Herbst sollen die Bodenvorarbeiten starten. Ziel ist es, so der TuS-Vorsitzende, den ersten Abschnitt möglichst bis Ostern 2021 fertigzustellen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 85.000 bis 90.000 Euro. Die Förderquote liegt bei 65 Prozent. Die restlichen 35 Prozent sollen durch Eigenleistung erbracht werden.
Weitere Pläne
In einem zweiten Bauabschnitt sollen ein Beachvolleyballfeld und eine Boulebahn gebaut werden. Dafür muss allerdings erst noch eine LEADER-Förderung beantragt werden. Saniert werden sollen später außerdem mit Hilfe eines NRW-Förderprogramm für Sportanlagen noch die beiden Tennisplätze. Der Antrag dafür läuft, erklärt Volker Dietrich. Geplant ist ein Umbau zu Ganzjahresplätzen mit einer behindertengerechten Ausstattung.
EU-Förderprogramm
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Förderung der ländlichen Entwicklung. Ziel der LEADER-Projekte sollte es sein auf innovativen Wegen die Lebensqualität und insbesondere den sozialen Zusammenhalt zu fördern, um so den Problemen im ländlichen Raum die Stirn zu bieten und unsere Region noch stärker zu machen. Infos: www.leader-hochsauerland.de
Bereits renoviert worden ist das Sportheim am Sportplatz. Viele Ehrenamtliche haben ein halbes Jahr lang an der Umgestaltung zu einem geselligen Treffpunkt mitgewirkt. Es wird mit gastronomischem Angebot auf ehrenamtlicher Basis betrieben. Zurzeit ist dieser Treffpunkt jedoch wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Doch sobald es wieder möglich ist, soll wieder regelmäßig freitags bis sonntags geöffnet werden. Betrieben wird das Sportheim ehrenamtlich durch einen Förderverein. Fertig gestellt worden ist in diesem Jahr auch das neue Gerätehaus auf dem Sportplatzgelände.
„Mit all diesen Maßnahmen wollen wir die Aufenthaltsqualität in unserem Dorf erhöhen und einen Dorfmittelpunkt schaffen“, macht Volker Dietrich deutlich. Damit soll ein positiver Anlaufpunkt geschaffen werden - zumal die B7 und die Windräder schon sehr belastend für die Dorfseele seien.
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