Hallenberg. FDP hatte schwierige Wegführung am Friedhof Liesen kritisiert. Diskussion an den Bauausschuss übertragen.

Bürgermeister Michael Kronauge erinnerte in der Ratssitzung am Mittwoch (19.8.) daran, dass vor rund 20 Jahren in Liesen die Frage anstand, nach einem neuen Bestattungsgelände im Dorf zu suchen. Seinerzeit war der Friedhof, der zu diesem Zeitpunkt nur zwei Ebenen umfasste, platzmäßig ausgereizt.

In einer Bürgerversammlung hätten sich die Einwohner jedoch dazu entschieden, den Friedhof an der gewohnten Stelle zu belassen und trotz der schwierigen Topographie eine dritte Gräberreihe mit einem geschotterten Weg statt einer Treppe anzulegen. Dieses Anliegen wurde damals umgesetzt. Kronauge wies darauf hin, dass alle Bau- und Pflegemaßnahmen auf den vier Friedhöfen im Stadtgebiet bei durchschnittlich 55 Beerdigungen im Jahr auf die ortsübergreifenden Friedhofsgebühren umgelegt werden müssten.

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Man sei daher generell bei Investitionen in diesem Bereich sehr zurückhaltend; eine Förderung der Treppe durch Leader-Mittel sei voraussichtlich nicht genehmigungsfähig. Der Antrag wurde an den Bauausschuss verwiesen, der nun prüft, ob die von der FDP beantragte Treppe eine geeignete Lösung ist und ggf. Kostenvoranschläge eingeholt werden sollen.

Die in der Juni-Sitzung beschlossene Fortsetzung des interkommunalen Projekts „Hand ans Werk“ ist momentan noch unsicher, da sich bisher nicht genug Handwerksbetriebe gefunden haben. Der Allgemeine Vertreter Holger Schnorbus bat darum, dass sich interessierte Firmen bei ihm melden, da es schade sei, eine nachweislich erfolgreiches Projekt scheitern zu lassen.

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Bei zahlreichen Hallenberger Bürgern gab es Irritationen wegen der Wahlbenachrichtigungskarten, die mit Verzögerung im Briefkasten lagen. Der Versand erfolgte über das Postverteilzentrum in mehreren Chargen und müsste seit Mittwoch abgeschlossen sein. Wer noch keine Wahlbenachrichtigungsunterlagen erhalten habe, solle sich bei der Stadt melden.