Olsberg. Die Commerzbank zieht sich aus dem östlichen HSK zurück. Nach der Filiale Marsberg schließt die Filiale in Olsberg. Das sagt die Bank dazu.

Die Commerzbank-Filiale Olsberg, die seit Mitte März wegen der Corona-Krise geschlossen war, wird nicht wieder öffnen. Die bisherigen Berater der Filiale bleiben weiterhin Ansprechpartner für die Kunden und ziehen um in die nächstgelegene Commerzbank-Filiale Meschede, so die Commerzbank nach Anfrage der WP.

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In einer fast inhaltsgleichen Mitteilung hatte die Bank bereits am Dienstag die Schließung der Filiale in Marsberg bekannt gegeben.

Man werde auch künftig alles dafür tun, damit sich die Olsberger Kunden trotz der größeren Entfernung zur Filiale Meschede auch weiterhin gut betreut fühlen, so die Commerzbank.

Rund 200 Filialen bundesweit betroffen

Das Zahlungsverhalten habe sich innerhalb der letzten Jahre erheblich verändert. So habe sich bei der Commerzbank seit 2015 die Zahl der beleghaften Überweisungen halbiert. 90 Prozent aller Überweisungen würden inzwischen digital getätigt und die Zahl der Handyüberweisungen habe sich in den letzten drei Jahren verzehnfacht. Allein im letzten Jahr sei fast jedes zweite Konto bei der Commerzbank online eröffnet und die Banking App wird inzwischen mehr als 1,5 Million Mal täglich aufgerufen. „Dieser Trend wurde durch die Corona-Krise erheblich verstärkt. Viele Kunden, die vorher skeptisch waren, haben sich in den letzten Monaten für das Online- und Mobile Banking entschieden“, begründet die Commerzbank die Ausdünnung des Filialnetzes.

Die Commerzbank dünnt bundesweit ihr Filialnetz aus. Es werden rund 200 Filialen mit den nächstgrößeren Einheiten zusammengelegt. Das hatte das Institut 2019 bekannt gegeben.