Korbach/Brilon. In Korbach schießt die Polizei einen Mann an. Er soll eine Tankenstellenmitarbeiterin sexuell attackiert hat. Die Frau ist schwer verletzt.
In Korbach im benachbarten Kreis Waldeck-Frankenberg war es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem Angriff auf eine Angestellte in einer Esso-Tankstelle gekommen. Bei dem Polizeieinsatz wurde auf den Tatverdächtigen geschossen. Jetzt geben Staatsanwaltschaft und Polizei erste Ermittlungsergebnisse bekannt. Es besteht der Verdacht auf ein schweres und brutales Sexualdelikt.
Am Mittwoch (29. Juli) ab etwa 2.20 Uhr griff nach Angaben der Ermittlungsbehörden ein 24-jähriger Mann die Angestellte in einer Tankstelle in der Frankenberger Landstraße in Korbach an. Dabei verletzte er die Frau erheblich. Beamte der Polizeistation Korbach konnten den Tatverdächtigen noch am Tatort festnehmen. Bei der Festnahme kam es zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei.
Frau in Spezialklinik und nicht vernehmungsfähig
Die Tankstellenmitarbeiterin erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen, die derzeit noch in einer Spezialklinik stationär behandelt werden. Sie konnte daher noch nicht zum Sachverhalt vernommen werden. Aus den bisherigen, intensiv geführten, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kassel und der Kriminalpolizei Korbach ergibt sich gegen den 24-Jährigen der dringende Tatverdacht eines versuchten Sexualdeliktes und der gefährlichen Körperverletzung.
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Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel erließ das Amtsgericht Kassel am Donnerstag (30. Juli) einen Untersuchungshaftbefehl. Der Beschuldigte befindet sich derzeit in einer Justizvollzugsanstalt.
Polizei sucht Zeugen
Die Kriminalpolizei Korbach sucht weitere Zeugen. Im tatrelevanten Zeitraum ab 2.20 Uhr soll sich ein Mann mittleren Alters in der Tankstelle aufgehalten haben. Da es sich dabei um einen wichtigen Tatzeugen handeln könnte, wird der Mann gebeten, sich mit der Polizei Korbach unter Telefonnummer 05631/9710 in Verbindung zu setzen.
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Die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei Korbach führt die Staatsanwaltschaft Kassel gemeinsam mit der Kriminalpolizei Kassel. „Um die noch laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, können weder zum genauen Tatablauf noch zum Schusswaffengebrauch weitere Einzelheiten bekanntgegeben werden.“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft.