Hochsauerlandkreis. Die Zahl der Todesfälle durch Drogenkonsum geht im HSK zwar zurück. Im Jahr 2018 starben aber immer noch 25 Menschen an den Folgen ihres Konsums.
Die Zahl der Drogentoten im HSK ist rückläufig. Das teilt das Landesamt für Statistik NRW mit. Im Jahr 2008 wurden kreisweit 42 Drogentote registriert. 38 Todesfälle standen in Verbindung mit Alkoholmissbrauch. Im Jahr 2017 gab es 33 Drogentote, davon 29 in Verbindung mit Alkohol. Für das Jahr 2018 melden die Statistiker 25 Todesfälle im Zusammenhang mit Drogenkonsum, davon waren 24 alkoholbedingt. Für 2019 liegen noch keine Daten vor.
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Insgesamt gab es HSK-weit 3296 Todesfälle im Jahr 2018. Damit machten die Todesfälle im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch einen Anteil von 0,8 Prozent an der Gesamtsterblichkeit aus.
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Blick auf das ganze Land NRW
Im Jahr 2018 starben in Nordrhein-Westfalen 2891 Personen (Männer: 2096; Frauen: 795) an den Folgen von Drogenkonsum. Auch NRW-weit ist mit Abstand die häufigste Ursache Alkoholmissbrauch. 88,3 Prozent der infolge Drogenkonsums Gestorbenen starben aufgrund von übermäßigen Alkoholkonsum (2 553 Fälle). In den übrigen 338 nicht-alkoholbedingten Fällen war der Konsum von psychotropen Substanzen, Betäubungsmitteln oder multipler Substanzgebrauch ursächlich für den Tod.
Im Jahr 2018 waren die meisten aufgrund von nicht-alkoholbedingten Drogenkonsum Verstorbenen 40- bis 59 Jahre alt. Das durchschnittliche Sterbealter lag bei 50,1 Jahren. Zehn Jahre zuvor waren die meisten Sterbefälle dieser Todesursache auf die 35- bis 49-Jährigen entfallen und das durchschnittliche Sterbealter war mit 44,7 Jahren um 5,4 Jahre niedriger.