Marsberg. Herrliche Landschaften, eine Strecke, die es in sich hat: Mit dem Rad zu drei Seen über Kreis- und Landesgrenzen hinweg, an einem oder zwei Tagen.

Unser Ferientipp heute für Daheimgebliebene: Eine Radtour zu drei Seen in drei Kreisen: Von Marsberg über die hessische Landesgrenze zum Twistesee bei Bad Arolsen, von dort zum Diemelsee, dem Haussee der Marsberger. Er ruht genau auf der Landesgrenze.

Die Staumauer liegt auf Marsberger Gebiet in NRW, einige Meter dahinter erstreckt sich der See auf hessischem Grund. Von dort geht es weiter zur Aabach-Talsperre in Bad Wünnenberg im Kreis Paderborn.

Mit dem Fahrrad immer den roten Hinweisschildern nach: Von Marsberg aus zunächst über den Radweg nach Bad Arolsen. Der Rundweg zu den drei Seen in der Umgebung ist bestens ausgeschildert.
Mit dem Fahrrad immer den roten Hinweisschildern nach: Von Marsberg aus zunächst über den Radweg nach Bad Arolsen. Der Rundweg zu den drei Seen in der Umgebung ist bestens ausgeschildert. © Annette Dülme

Die Strecke ist gut 90 Kilometer lang und anspruchsvoll, weil es ständig bergauf und bergab geht. Sie führt größtenteils über ausgeschilderte Radwege, durch Wald und Flur mit herrlichen Ausblicken auf die Seen und weit darüber hinweg. Wer sich lieber mehr Zeit nehmen möchte, oder wenn Kinder mit dabei sind, empfiehlt sich auch eine Zweitagestour mit Übernachtung. Einkehrmöglichkeit warten unterwegs überall.

Vom Twistesee

Von Marsberg aus startet die Tour am Kirchplatz über den rot ausgeschilderten Radweg 20 Kilometer nach Bad Arolsen. Durch das Frohntal führt er zunächst durch Erlinghausen nach Udorf durch den Hessewald nach Helsen und Bad Arolsen. Dort ist die Altstadt und das Barockschloss, eine Nachbildung des Versailler Schlosses, sicherlich einen Stopp wert.

Grüne Wiesen rund um den Twistesee bieten sonnige und auch schattige Plätze unter grünen Bäumen. Am Seeufer bietet Gastromie oder Liegewiesen Platz zum Verschnaufen.
Grüne Wiesen rund um den Twistesee bieten sonnige und auch schattige Plätze unter grünen Bäumen. Am Seeufer bietet Gastromie oder Liegewiesen Platz zum Verschnaufen. © Annette Dülme

Nach weiteren sechs Kilometern erreicht man über Wetterburg den Twistesee. Die Talsperre wurde 1979 fertiggestellt, dient der Gewässerregulierung und staut das Wasser der Twiste in einem großem Hochwasserrückhaltebecken auf. Er ist umsäumt von Wiesen und Wäldern und bietet von Wasserski, weiten Badestränden alles, was Freizeit und Erholung bringt.

Zum Diemelsee

Einkehrmöglichkeiten

Weitere Infos u. a. zu Übernachtungs- oder Einkehrmöglichkeiten:

Tourismus Marsberg, Stadmarketing, Tel. 02992 8200, www.touristik-marsberg.de.

Tourist-Information Diemelsee,Tel. 05633 91134, info@diemelsee.de.

Touristik-Service Bad Arolsen, Tel. 05691 801240, touristik-service@bad-arolsen.de, www.twistesee.de.

Bad Wünnenberg Touristik, Tel. 02953 99880, info@bad-wuennenberg-touristik.de.

Von dort führt die Tour 25 Kilometer über den Radwanderweg nach Mengeringhausen über Gembeck nach Adorf über den Berg nach Heringhausen zum Diemelsee. Der Diemelsee ist der größte See auf dieser Tour. Camping bietet sich dort das ganze Jahr an.

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Er kann umradelt werden auf der Uferstraße, die von Felsen, ähnlich der Gardaseeuferstraße eingeengt wird. Die Diemeltalsperre gehört der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes und dient der Wasserregulierung der Weser. Geradelt wird über die Staumauer, dann geht es 25 Kilometer bis zur Aabach-Talsperre.

Zur Aabachtalsperre

Die Aabachtalsperre dient der Trinkwasserversorgung für 250.000 Menschen. Deshalb darf nicht in ihm geschwommen werden. Der Rundweg ist ideal für Fußgänger oder Inlineskater.
Die Aabachtalsperre dient der Trinkwasserversorgung für 250.000 Menschen. Deshalb darf nicht in ihm geschwommen werden. Der Rundweg ist ideal für Fußgänger oder Inlineskater. © Annette Dülme

Der Weg führt teilweise über Radwege von Padberg nach Bredelar. Hinter dem Kloster Richtung Brilon führt in der Kurve ein Waldweg links ab zum Aastein nach Bad Wünnenberg. An der Aabach-Tapsperre angekommen, kann auf dem neun Kilometer langen Rundweg der See umradelt werden.

Die Aabach-Talsperre wurde 1983 in Betrieb genommen. Der See ist fast drei Kilometer lang und 1,5 Kilometer breit. Er sichert die Trinkwasserversorgung für mehr als 250.000 Einwohner der Kreise Paderborn, Soest, Gütersloh und Warendorf. Deshalb darf auch nicht in ihm geschwommen werden.

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Von der Aabachtalsperre geht es über Fürstenberg, Essentho noch einmal etwa 15 Kilometer bis nach Marsberg.