Winterberg. Die Auslastung ist noch niedrig, aber die Kapazitäten werden nach und nach wieder erweitert. Gespräche über die finanzielle Zukunft gehen weiter.

Im St.-Franziskus-Hospital geht der Betrieb wieder in Richtung Normalität. „Wir sind dabei, die Kapazitäten peu à peu wieder hochzufahren. So werden wir beispielsweise langsam und vorsichtig die Kurzzeitpflege wieder aufnehmen“, teilte Geschäftsführer Andreas Pulver auf Anfrage der WP mit.

Die Wiederaufnahme der Knie- und Hüftoperationen im Endoprothetik-Bereich sei reibungslos verlaufen. Es habe sich bewährt, die Patienten zwei Tage früher einzubestellen und vor und nach der OP auf eine Coronavirus-Infektion zu testen. Eine Station sei pandemiebedingt aber weiterhin gesperrt, die Auslastung des Hauses liege daher derzeit bei 40 bis 45 Prozent.

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Während der Sommerferien wolle man zudem zwei Dauerbaustellen angehen: die Erweiterung der Intensivstation im 1. Obergeschoss und die Einrichtung eines neuen Aufwachraums näher am Operationssaal. Das dafür erforderliche Geld sei vorhanden, derzeit werde der Bauantrag erstellt.

Gespräche über Zukunft des Hauses

Zur Zukunft des gesamten, insolventen Krankenhauses gingen die Gespräche „uneingeschränkt“ weiter. Einen zweiten runden Tisch habe es bisher zwar nicht gegeben, stattdessen gebe es nun Einzelgespräche unter anderem mit Genehmigungsbehörden, Gesprächspartnern aus der Politik und potenziellen Interessenten. Sowohl der Generalbevollmächtigte Dr. Christoph Niering als auch Geschäftsführer Pulver seien nach wie vor davon überzeugt, „dass eine tragfähige und nachhaltige Lösung für den Fortbestand des St.-Franziskus-Hospitals gefunden werden kann.“

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Sondierungsgespräche gebe es zudem mit dem Städtischen Krankenhaus Maria Hilf in Brilon. „Wir streben eine enge und kosteneinsparende Kooperation in den Bereichen Küche und Sterilisation an“, so Pulver.