Bruchhausen. Der Betreuungsbedarf in Bruchhausen steigt, allerdings fehlen passende Räumlichkeiten. Diese Lösung sorgt für Diskussionen im Ausschuss.

Die Situation der Kinderbetreuung im Offenen Ganztag ist in Olsberg entspannt. In Bruchhausen allerdings sorgen zwei verschiedene Varianten für Diskussionsstoff in der Politik.

Zehn Kinder kommen zur Betreuung dazu

In Bruchhausen besuchen derzeit 32 Kinder die OGS. Sieben Kinder nutzen das Betreuungsangebot von 8 bis 13 Uhr. Die OGS und die Betreuung nutzen gemeinschaftlich einen ehemaligen Klassenraum im „Altbau“ der Grundschule Bruchhausen. Weitere Räume, die ausschließlich der OGS zuzuordnen sind, gibt es in den beiden Gebäuden der Grundschule nicht, wie es in der Ausschussvorlage heißt.

Der benachbarte Kindergarten nutzt derzeit einen Mehrzweckraum im Untergeschoss des Neubaus, da auch der Kindergarten dringend mehr Platz benötigt.

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Wäre dieser Raum dem Kindergarten nicht zur Verfügung gestellt worden, hätten dort keine Kinder mehr aufgenommen werden dürfen. Eine Bedarfsabfrage der Schulleiterin für das Schuljahr 2020/2021 hat allerdings gezeigt, dass sich die Zahl der Kinder, die die OGS besuchen möchten, im nächsten Schuljahr auf rund 45 Kinder erhöhen wird. In Gesprächen mit der Schulleiterin und dem Geschäftsführer des Sozialwerkes, Herrn Diekmann, wurde festgestellt, dass der erhöhte Betreuungsbedarf im kommenden Jahr nicht abgedeckt werden kann, wenn keine weiteren Räume zur Verfügung gestellt werden.

Zwei Lösungen werden diskutiert

Nun werden zwei Lösungen diskutiert. Zum einen gibt es eine Mietwohnung im ersten Obergeschoss des Schulgebäudes, die aufgrund fehlender Fluchtmaßnahmen und anderer baulicher Mängel mit erheblichem Aufwand umgebaut werden müsste.

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Auch aufgrund der Brandschutzvorraussetzungen und weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht, würde ein Umbau mindestens ein Jahr dauern. Eine schnellere Lösung sei ein Containermodul, das laut Elisabeth Nieder von der Verwaltung schon im Herbst stehen könnte und „luxuriös ausgestattet“ sei. Diese Übergangslösung müsse allerdings auf einem Grundstück der Kirche stehen, Gespräche darüber stünden noch aus.

In Olsberg 45 Kinder in Betreuung

Theo Steinrücken kritisiert, dass dann der Blick auf die Kirche verdeckt sei und er daher Variante eins bevorzugen würde. Elisabeth Nieder versichert, dass diese Variante allerdings sehr viel kostenintensiver sei. Bürgermeister Wolfgang Fischer setzt hinzu, dass eine schnellere Lösung gebraucht werde, als ein langwieriger Umbau. Am Ende konnte man sich auf die Containerlösung als eine Übergangslösung einigen, sofern die Alternative zeitnah angegangen werden könnte.

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In Olsberg besuchen derzeit 45 Kinder die OGS, 35 Kinder nutzen das Betreuungsangebot.