Brilon/Bestwig. Bei den Planungen zum Weiterbau der B7n als Verlängerung der A46 bis Brilon will der Landesbetrieb aufs Tempo drücken. Das ist Stand der Planung.
Die Planungen für den Bau der B7n zwischen Bestwig-Nuttlar und Brilon sollen so schnell wie möglich vorangetrieben werden. Das hat der Landesbetrieb Straßenbau jetzt betont.
Dabei geht es im ersten Schritt um den Streckenverlauf. Der Auftakt ist bereits mit dem Startschuss für einen umfangreichen Dialogprozess gemacht worden.
Dazu hat sich der politische Begleitkreis in dieser Woche zu einer digitalen Konferenz getroffen. „Ein intensiver Dialogprozess wird folgen“, betont der Landesbetrieb und verspricht: „Die Planung zur B7n zwischen Nuttlar und Brilon soll schnellstmöglich umgesetzt werden, um die Menschen vor Ort vom Verkehr zu entlasten.“
Schlüsselakteure und die Öffentlichkeit einbeziehen
Auf der Suche nach der bestmöglichen Linienführung sollen Schlüsselakteure und die Öffentlichkeit mit einbezogen werden.
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„Wir möchten mit Hilfe verschiedener Beteiligungsformate ein transparentes Verfahren ermöglichen, um alle Belange frühzeitig und möglichst vollständig berücksichtigen zu können“, sagt Sven Koerner, Leiter der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift.
Neben den regelmäßigen Terminen für den Begleitkreis der aus Mitgliedern des Europäischen Parlaments, des Bundes- und Landtages, den Bürgermeistern, dem Landrat, den Fraktionsvorsitzenden sowie den Ortsvorstehern aus Brilon, Olsberg und Bestwig besteht, wird es ein Dialogforum mit etwa 20 zufällig ausgewählten Bürgern geben.
In den Sitzungen werden Experten aus Natur- und Artenschutz, betroffene Landwirte sowie regionale Unternehmen angehört. Gemeinsam werde dann ein Bürgervotum formuliert, dessen Empfehlungen in dem weiteren Planungsprozess Berücksichtigung finden sollen.
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Es werden Streckenvarianten diskutiert
Im Begleitkreis soll bereits intensiv über die Schlüsselakteure und die Öffentlichkeit worden sein. Warum es nötig sei, den Dialog noch einmal intensiv mit allen Akteuren und Bürgern zu führen, sei im Anschluss deutlich geworden.
In den Vorgesprächen zum Politischen Begleitkreis und im Politischen Begleitkreis selbst erläuterten mehrere Teilnehmer aus ihrer Sicht die Vorteile der nördlichen Variante 1. Für die Einschätzungen der Varianten hatte der Landesbetrieb einen Umweltgutachter sowie einen juristischen Gutachter zum Politischen Begleitkreis zugeschaltet.
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Dabei habe es intensive Diskussionen zu den Vor- und Nachteilen der Varianten gegeben, insbesondere auch bezüglich der umweltfachlichen Problemstellungen bei Variante 1. Diesem wichtigen Thema solle auch im Dialog mit den Bürgern Rechnung getragen werden. Weitere Themen waren die Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Flächen, die Topographie des Geländes, die bei den südlichen Varianten schwieriger ist sowie der notwendige Kostenvergleich der Varianten.„Wir werden alle Varianten im Dialogprozess ergebnisoffen diskutieren und müssen uns dabei den Fakten stellen“, betont Sven Koerner in seiner Zusammenfassung. Ziel sei es, die Herausforderungen der verschiedenen Varianten transparent zu machen. Es gelte, mit allen Beteiligten so schnell wie möglich eine umsetzbare Variante zu finden.
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