Hochsauerlandkreis. Rund 50 Prozent der Arbeitnehmer im HSK sind aktuell von Kurzarbeit betroffen. In drei Branchen melden besonders viele Unternehmen Kurzarbeit an.

Die Corona-Krise zeigt sich deutlich auf dem Arbeitsmarkt: Die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeitergeld sowie die Zahl der betroffenen Personen liegt im HSK nach wie vor auf Rekordniveau, ist aber im Mai nicht mehr so stark angestiegen. Seit Anfang März sind im HSK insgesamt etwa 3.100 Anzeigen für konjunkturelles Kurzarbeitergeld eingegangen (davon 170 im Mai). Die Zahl der betroffenen Arbeitnehmer liegt bei 54.223. Das sind fast 50 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Großteil der Kurzarbeit wurde im Handel (601 Unternehmen), dem Verarbeitenden Gewerbe (571 Unternehmen) und im Gastgewerbe (493 Unternehmen) angezeigt.

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Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis ist im Mai 2020 gestiegen. Insgesamtwaren 7.163 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonate sind dies 348 Personen oder 5,1 Prozent mehr. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.376 Personen bzw. 23,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Mai 4,8 Prozent. Vor einem lag sie bei 3,9 Prozent (+0,9 Prozentpunkte).„Durch die hohe Inanspruchnahme von Kurzarbeit können Kündigungen und Arbeitslosigkeit teilweise noch vermieden werden. Für viele Personen ist es allerdings derzeit schwierig, ihre Arbeitslosigkeit wieder zu beenden. Im Gesamtergebnis steigt deshalb die Arbeitslosigkeit im Augenblick, allerdings nur moderat“, sagt Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest.

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Die Arbeitslosigkeit im Altkreis Brilon

Im Bereich der Geschäftsstelle Olsberg, die die Städte Brilon, Olsberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg betreut, waren 1305 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 82 mehr als im April. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,4 Prozent und ist nach Schmallenberg (3,3 Prozent) die niedrigste im HSK. In Marsberg waren 475 Menschen arbeitslos gemeldet - 17 mehr als im April. Die Quote beträgt 4,3 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 3.326 Personen arbeitslosgemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 199 Personen bzw. 6,4 Prozent erhöht. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 1.032 Personenoder 45 Prozent.

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Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 149 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 344 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 4 Prozent mehr bzw. 9,8 Prozent mehr zum Vorjahr. Insgesamt sind es 3.837 Personen und damit 53,6 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

758 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 43 junge Arbeitslose mehr; im Vorjahresvergleich 219 arbeitslose junge Menschen mehr. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf plus 6 Prozent zum Vormonat bzw. plus 40,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Ältere Arbeitslose

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 64 Personen oder 2,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 369 Arbeitslosemehr (+17,4 Prozent). Insgesamt sind 2.484 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis betroffen.

Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gestiegen. 2.314 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt,darunter zählen 84,9 Prozent (1.965 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 83 Langzeitarbeitslose mehr. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 188 Personen.

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Stellenangebot

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 431 Stellen gemeldet. Dies sind immerhin 241 mehr als noch im April. Im Bestand befinden sich insgesamt 2.386 offene Stellen, 86 weniger als im Vormonat und 478 weniger als im Vorjahresmonat.