Hochsauerlandkreis. Vivien Balkenhol aus Olsberg machte Fotoshootings trotz Corona. Für Familie Mengeringhausen aus Brilon hatte das einen großen Vorteil.

Insgesamt waren es 200 Kilometer durch das Sauerland, vier Stunden Fahrtzeit, neun Stunden Arbeit, 25 Familien und 3000 Schnappschüsse. Vivien Balkenhol aus Elleringhausen fotografierte trotz Corona Familien daheim. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

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Von Jürgen Hendrichs, Jana Naima Schopper, Thomas Winterberg, Jutta Klute, Kevin Kretzler, Annette Dülme, Stefanie Bald, Laura Marie Dicke und Boris Schopper

„Es hat viel Spaß gemacht und war eine nette Ablenkung vom ganzen Corona-Wahnsinn“, sagt Jutta Mengeringhausen aus Brilon. Für die fünfköpfige Familie war es eine willkommene Abwechslung in der drohenden Langeweile. Um den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, wurde das Fotoshooting auf ein draußen gelegenes Grundstück der Familie verlegt, denn schließlich spielte auch das Wetter mit.

Alle lächeln in Brilon

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Aber auch die Kinder hatten sichtlich Spaß und lächelten. Fast alle. „Unsere drei Monate alte Tochter schaute ernst. Aber bei einem Motiv nur mit den Kindern haben mein Mann und ich die Kleine dann aus der Ferne bespaß und alle drei lächelten. Vermutlich hätte man in dem Moment auch ein Bild der Eltern machen müssen“, sagt Mengeringhausen und lacht.

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Die Fotos sind für sie eine schöne Erinnerung und sind vor allem für die Großeltern der Kinder gedacht, weil sie nicht die Möglichkeit haben, die kleine Linda in den Arm zu nehmen und zu knuddeln. Da wird auch nicht bis zum nächsten Feiertag gewartet, um die Fotos stolz zu präsentieren. „Man wartet derzeit eh immer, daher musste das mit den Fotos auch nicht sein“, erklärt die dreifache Mutter.

Fotografin aus Olsberg ist zufrieden

Nicht nur für die Models vor der Kamera war es eine schöne Zeit, sondern auch für die Fotografin selbst, auch wenn es natürlich ein stressiger Tag war. Eigentlich sollten die Shootings vor der Haustüre stattfinden, „aber alle hatten so wunderschöne Gärten“, wie Balkenhol sagt, daher musste die Gelegenheit sofort ausgenutzt werden. Die Lichtverhältnisse sind dort ohnehin besser gewesen, wie sie weiß.

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Sie war überrascht, was in der kurzen Zeit alles möglich ist. Im Schnitt war sie zehn Minuten bei jeder Familie und die Ergebnisse sind so gut, wie bei einem längeren Fotoshooting. Daher soll die Aktion zu Muttertag direkt noch einmal stattfinden. Im Internet verloste die Olsbergerin diesmal zehn Plätze und innerhalb von drei Stunden waren alle bereits vergeben. Da werden sich die Mütter sicherlich freuen.