Winterberg. Wegen Corona sind alle Veranstaltungen abgesagt. Wie Black Velvet einen Weg gefunden hat, trotzdem für Senioren Musik zu machen.
Die aktuelle Lage durch die Corona-Pandemie stellt viele Menschen zurzeit vor große Herausforderungen. Besonders betroffen sind auch Altersheime und Wohngruppen, wie zum Beispiel die Demenzwohngruppe „Tante Röschen“ in Winterberg. Um den Einwohnern der Wohngruppe die aktuelle Zeit in der Ausnahmesituation etwas erträglicher zu machen, trat am letzten Samstagnachmittag die Sängerin Mandy Beck mit ihrer Band „Black Velvet“ vor der Wohngruppe auf.
Show mit genügend Abstand auf der Straße
Gesungen wurden viele verschiedene deutsche, sowohl auch englischsprachige Hits von berühmten Bands und Musikgruppen, wie zum Beispiel der Song „Time to wonder“ von der Band „Fury in the Slaughterhouse“.
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Begleitet wurde die Sängerin durch einen Bandkollegen mit der Akustikgitarre.
Die Bewohner der Demenzwohngruppe „Tante Röschen“ konnten sich die Show mit genügendem Sicherheitsabstand von der anderen Straßenseite aus bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen ansehen. Organisiert hat die Aktion Birgit Winter, welche selbst in der Wohngruppe als Pflegerin arbeitet. Die Idee ist ihr recht spontan gekommen und sie war direkt positiv überrascht, dass die Band „Black Velvet“ das kleine Straßenkonzert so zügig umsetzten konnte. Von der Idee bis zur Realisierung habe es lediglich etwa eine Woche gedauert.
Mundschutz stellt Pfleger vor Herausforderungen
Was diese Wohngruppe von anderen Wohnheimen unterscheidet, ist, dass es sich bei den Bewohnern ausschließlich um an Demenz erkrankten Menschen handelt.
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Dies macht den Umgang mit ihnen deutlich schwieriger, da sie aufgrund ihrer Krankheit oft nicht verstehen würden, warum bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel das Tragen von Mundschutzen der Pflegekräfte, getroffen werde. Das führe oft zu Missverständnissen bei den Bewohnern. Umso wichtiger sei es nun, ihnen mithilfe solcher kleinen Straßenkonzerte und Aktionen eine Abwechslung zu bieten, welche den durch den Coronavirus oft stressigen und monotonen Alltag der Bewohner der Demenzwohngruppe „Tante Röschen“ etwas auflockert.
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