Winterberg. Mit leeren Stühlen, Tischen und einem leeren Hotelbett haben am Freitag rund 50 Wirte aus Winterberg auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht.

Rund 50 Gastronomen und Hotelbesitzer aus Winterberg haben sich am Freitag (24.4.) an der Protestaktion „Leere Stühle“ beteiligt. Vor dem Oversum am Stadtrand bauten sie lange Tafeln und auch ein leeres Bett auf, um auf die prekäre Lage der Gastwirte aufmerksam zu machen. Auch in Olsberg hatte sich ein Gastwirt an der Aktion beteiligt.

Durch den Corona-Lockdown sind seit Wochen alle Hotels und gastronomischen Einrichtungen geschlossen, den Wirten sind die Einnahmen weggebrochen. Ein Konzept zur Wiedereröffnung ist laut NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart in Planung, liegt aber noch nicht vor.

Aktion lange vor 13 Uhr beendet

Die bundesweite Aktion „Leere Stühle“ sollte eigentlich von 11 bis 13 Uhr stattfinden. Für Ordner war gesorgt und „auch die Polizei war anwesend“, berichtete Peter Werneke im Namen der Teilnehmer.

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Schließlich war die Aktion jedoch lange vor 13 Uhr beendet. „Wir haben die Ansage bekommen: wenn Hauptaktion gelaufen, abbauen“, sagte Werneke kurz vor 12 Uhr, als bereits praktisch alle Stühle wieder eingeräumt und abtransportiert waren. Die Stimmung in der heimischen Gastronomie sei „besch...“.

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Zwar gebe es erste Ankündigungen aus der Politik und Zusagen für Steuererleichterungen und höheres Kurzarbeitergeld ab Juli. Doch gebe es weiterhin keinen verbindlichen Zeit- und Zukunftsplan zu Lockerungen für die Branche, an dem sich die Betroffenen orientieren könnten.