Brilon. In Brilon brannte der Triebwagen eines Personenzugs auf der Bahnstrecke RE 57. Ein Hubschrauber war vor Ort. Die Bundespolizei ermittelt.

In Brilon ist am Montagnachmittag der Triebwagen eines Zuges der Linie RE 57 zwischen Brilon und Brilon-Wald in Brand geraten. Alle Passagiere konnten unverletzt aussteigen. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Bahnstrecke war stundenlang gesperrt.

Ein Hubschrauber der Bundespolizei kreiste am Nachmittag über der Unglücksstelle. „Aus dem Hubschrauber heraus werden Übersichtsaufnahmen gemacht“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei auf Nachfrage der Westfalenpost. Der Bahnverkehr fällt in den Zuständigkeitsbereich der Bundesbehörde.

Vermutliche technischer Defekt – Ermittlungsergebnis steht noch aus

Als Brandursache wurde am Abend ein technischer Defekt vermutet. „Die Kollegen ermitteln vor Ort“, so der Polizeisprecher. Die endgültigen Ermittlungsergebnisse liegen erst am Dienstag vor.

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Das Feuer war gegen 15.15 Uhr im Bereich des Triebwagens ausgebrochen. Der Zugbegleiter hatte eine Rauchentwicklung festgestellt und den Zugführer informiert. Kurz vor einem Tunnel hielt der Fahrer den Zug an. “

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„Er wusste, dass in unmittelbarer Nähe ein Bahnsteig ist“, so der Sprecher der Bundespolizei. Der Triebwagen war etwa 300 Meter unterhalb des Blindenheims nahe der Bundesstraße 251 zum Stehen gekommen.

Notfallmanager vor Ort

Als das Feuer ausbracht, befanden sich sechs Personen in dem Zug: Der Zugführer, der Zugbegleiter und vier jugendliche Fahrgäste. Die vier Passagiere liefen zu Fuß zu den nahe gelegenen Bahnsteig.

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Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn machte sich auf den Weg zur Unfallstrecke. Dort wurde zunächst geprüft, ob der Zug aus eigener Kraft weiterfahren kann oder ob er abgeschleppt wird. Der Zug sei nicht mehr fahrtauglich gewesen, so der Polizeisprecher.

Die Bahn fährt auf der Strecke derzeit nach einem „Corona-Fahrplan“. Die Züge fahren alle 120 Minuten.