Marsberg. Der Marktkauf in Marsberg verstärkte Sicherheitsvorkehrungen wegen der Corona-Krise. Jetzt werden die Auflagen nochmal erhöht. Das ist geplant.

Das Wetter ist schön. Marktleiter Richard Hesse hatte zum Wochenende mit einem vermehrten Kundenaufkommen in seinem Supermarkt in Marsberg gerechnet, weil viele Menschen das gute Wetter zum Grillen nutzen wollten.

Er hatte deshalb in seinem Marktkauf aus Sicherheitsgründen aufgrund der Corona-Pandemie ab Freitag die Zahl der Einkaufswagen von 200 auf 120 reduziert, um die Besucherströme zu regulieren.

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Nur mit Einkaufswagen ist das Einkaufen in dem markt möglich. Das gilt auch für Kleinigkeiten. Denn mit Einkaufswagen lasse sich die Abstandsregelung automatisch einhalten, so seine Intention.

Jetzt 100 statt 120 Einkaufswagen

Jetzt verschärft er diese Maßnahme noch einmal. Das Ostergeschäft steht an. Seit Montag stehen nur noch 100 Einkaufswagen zur Verfügung. Sicherheitskräfte vor dem Laden überwachen das. „Sie sprechen mit den Kunden und erklären, wieso das wichtig ist“, so der Marktleiter zur WP.

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Tatsächlich hätten sich am Freitag und Samstag die Kunden gut an die neue Regelung gehalten. Es seien weniger gekommen und die hätten sich besser über den Tag verteilt. Auch vor den Bedientheken sei es sehr solidarisch zugegangen. Hesse: „Die Menschen halten sich an den Mindestabstand.“ Sie würden sich untereinander absprechen und sagen: „So, jetzt bis du dran und dann du.“ Aber natürlich gebe es auch immer wieder Menschen, die „das nicht verstehen“.

Hitzige Debatte auf Facebook

So wurde am Freitag auf Facebook hitzig über das Einkaufsverhalten und sie Sicherheitsregelungen im Marktkauf diskutiert. Es sei am Freitag dort völlig überfüllt gewesen, moniert einer. „Schon am Eingang Abstand halten, geht da gar nicht.

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Beim Obst konnte man fast nicht ausweichen. An der Kasse kommen sie von allen Seiten, bleiben neben dir stehen und überlegen, an welche Kasse sie sich anstellen sollten. Nur ein Typ vor der Tür, der guckt, ob jeder einen Einkaufswagen hat. Da kann man das Ganze auch alles sein lassen.“

Marktleiter Hesse widerspricht gegenüber der WP. Laut Kundenstatistik sei es nicht sehr voll gewesen. „Letztes Jahr war es bedeutend voller.“ Durch die Einkaufswagenregelung sei eine Kontrolle über die Kundenströme gegeben. Hesse: „Eine hundertprozentige Kontrolle gibt es aber nicht, da sei auch jeder einzelne gefragt. „Jeder, der das Geschäft besucht, muss mitmachen und mitdenken.“

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Der nächste moniert auf Facebook, dass die Einkaufswagen einfach stehen gelassen würden und die Kunden ohne Wagen nach ihrem Einkauf schauen würden. „Ja“, so der Marktleiter, dass sei ihm und dem Verkaufspersonal auch aufgefallen. „Dann gehen wir zu dem Kunden und bitten ihn, den Einkaufswagen mitzunehmen.“ In der Regel tue er das dann auch, mit einer Entschuldigung, dass er das nicht absichtlich gemacht hätte.