Hochsauerlandkreis/Brilon. Das Abflachen der Infektionskurve ist das zentrale Ziel in der Corona-Krise. Der Verlauf im HSK in einer Grafik und die Wertung des Krisenstabs.
Im Hochsauerlandkreis ist die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen erneut gestiegen. Am Freitag, 27. März, mit Stand von 13 Uhr meldete der Krisenstab insgesamt 177 erkrankte Menschen. Das sind fünf mehr als am Vortag. Derzeit gibt es kreisweit auch 26 genesene Patienten. Das heißt: Die Gesamtzahl der Corona -Fälle im Hochsauerlandkreis, die sich aus aktuell Erkrankten und genesenen Patienten ergibt, lag am Freitagmittag bei 203.
Drei Menschen liegen auf Intensivstation
Insgesamt 16 der an der Lungenkrankheit Covid-19 leidenenden Patienten sind stationär in Krankenhäusern untergebracht, davon drei liegen auf einer Intensivstation. „Mittlerweile verteilen sich die Krankenhauspatienten über die Kliniken im gesamten Kreisgebiet“, sagte Kreissprecher Martin Reuther der Westfalenpost. Zwei begründete Corona-Verdachtsfälle finden sich ebenfalls in der Statistik.
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Viele Fälle im Schmallenberg
Am Donnerstag hatte der Hochsauerlandkreis 172 nachgewiesene Corona-Erkrankungen gemeldet. 166 Krankheitsfälle gab es HSK-weit am Mittwoch und am Dienstag waren es 160.
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Die Kurve der Neuerkrankungen ist in den vergangenen Tagen also leicht abgeflacht – ob das ein Grund zum Aufatmen ist, könne man aktuell noch nicht sagen, so Reuther: „Ende nächster Woche werden wir sehen, ob sich dieser Trend bestätigt und die Maßnahmen wie das Kontaktverbot tatsächlich die gewünschte Wirkung zeigen.“
Im Rahmen einer Pandemie zu erwarten
„Die Entwicklung der Zahlen war in dieser Form im Rahmen einer Pandemie zu erwarten“, sagt Dr. Klaus Schmidt, Mitglied des Krisenstabs im Hochsauerlandkreis.
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Der anfangs steile Anstieg der Infizierten-Kurve sei aufgrund der sogenannten Primärfälle zu erklären: also Reiserückkehrer aus Tirol und Südtirol. Dass die Kurve danach erneut so stark nach oben geht liege an den sogenannten Sekundärfällen – also den infizierten Kontaktpersonen der Reiserückkehrer.
Aktuell HSK-weit am stärksten betroffen ist der Raum Schmallenberg. Mehr als ein Viertel der Corona-Erkrankten im gesamten HSK kommt von dort.
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In der vergangenen Woche sei ein starker Anstieg der Zahlen hier zu beobachten gewesen, sagt Bürgermeister Bernhard Halbe. Aktuell sind in Schmallenberg 50 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
Appell: Bleiben Sie wenn möglich zuhause
Vor dem Hintergrund der aktuellen Zahlen gilt weiter: Bleiben Sie wenn möglich zuhause. Entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung des Virus ist, dass alle Bürger sich an die Hygieneregeln halten und soziale Kontakte auf das notwendige Mindestmaß begrenzen.
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Der Krisenstab des Hochsauerlandkreises weist darauf hin, dass sich Personen mit möglichen Symptomen zunächst telefonisch an ihren Hausarzt oder die Hotline des Gesundheitsamtes unter 0291/94-2202 wenden sollen. Dort wird entschieden, ob und wo ein Test stattfindet. „Bitte gehen Sie nicht direkt in die Arztpraxen oder Krankenhäuser, die für die Abstriche vorgesehen sind“, so der Krisenstab.