Brilon. Gottesdienste sind wegen Corona untersagt, für viele Gläubige eine schwere Situation. Der Küster der Propsteikirche Brilon hat eine Idee.
„Kirche to go“… Nachdem durch die Coronavirus-Gefahr keine Gottesdienste mehr stattfinden können, stand Willi Steffen, Küster der Propsteikirche Brilon, vor vielen Kartons schöner Osterkerzen.
Diese sollten eigentlich zu den Gottesdiensten in der Propsteikirche verkauft werden. „Aber jetzt gibt es ja keine mehr. Wir haben Sonntag und Montag die letzten Gottesdienste gefeiert. Auch die Ostergottesdienste werden wohl ausfallen und die Osterkerzen und die Kerzen im Windschutzbecher für die Osternacht sind übrig“, bedauerte er.
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Passanten freuen sich über die Aktion
„Wir decken uns immer gut ein“. Da Osterkerzen im Sommer kaum ein Verkaufsschlager werden dürften, entschloss Willi Steffen sich zu einer einer ungewöhnlichen Aktion. Er packte mehrere Kartons auf eine Sackkarre und stellte sich damit am Markttag am Mittwoch vor das Museum Haus Hövener.
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Der Erfolg sprach für sich. „Oh, da sind ja Osterkerzen“, meinten sofort einige Passanten und nahmen gleich Kerzen für die Osterzeit mit. „Für den Anfang hat es sich gelohnt. Es lief heute sofort sehr gut“, freute sich der Küster über die tolle Resonanz. „Manche Leute kaufen gleich 20 Stück, für die Nachbarn mit.“
Für Samstag Wiederholung geplant
„Wenn die Kirche zu ist, gibt es die Osterkerzen eben auf der Straße“, lachte auch Winfried Dickel, Vorsitzender des Heimatbundes Brilon über die pfiffige Idee.
Wenn es am kommenden Samstagsmarkt noch erlaubt ist, bietet Küster Willi Steffen wieder Osterkerzen für die Propsteikirche an. Ein Osterlicht sei auch eine schöne Geschenkidee für die kommenden ruhigen Tage im Haus, da die sozialen Kontakte auf ein Minimum eingeschränkt werden sollen – und wird jedem Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht zaubern.