Marsberg. Patienten im Krankenhaus Marsberg und Winterberg dürfen ab sofort keine Besucher empfangen. Das Krankenhaus Brilon geht einen anderen Weg.
Das Krankenhaus Marsberg macht dicht. Besucher können Patienten nur noch Ausnahmefällen beuchen.
„In Umsetzung der aktuellen dringenden Empfehlungen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung gilt ab sofort ein absolutes Besuchsverbot für das St.-Marien-Hospital Marsberg“, schreibt das Krankenhaus. Haupt- und Nebeneingänge sind geschlossen.
Das Krankenhaus Brilon ergreift vorerst keine verschärften Maßnahmen für Besucher. Das St. Franziskus Hospital in Winterberg indes schon.
Betreten des Krankenhauses nur nach Anmeldung
Ausnahmen bestehen lediglich für Angehörige von Patienten in kritischem, lebensbedrohlichen Situationen. Diese sollen sich telefonisch an das Stationspersonal wenden, um Termine abzusprechen.
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Angehörige, die ihre Patienten dringend mit Wäsche und Artikeln des täglichen Bedarfs versorgen müssen, können sich über die Klingel am Haupteingang an die Informationszentrale wenden. Dies gilt auch für Patienten mit Terminen in den Facharztpraxen im Erdgeschoss des Krankenhauses und für Angehörige mit Ausnahmeregelung für Besuche.
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Im Gesundheitszentrum und der Ernährungsberatung finden keine Behandlungen oder Kurse statt. Stellvertretender Hausoberer Heinrich Lake: „Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis.“
Brilon bleibt zunächst bei Regelung für Besucher
Das Maria-Hilf Krankenhaus in Brilon bleibt vorerst bei der Regelung „ein Besucher pro Patient und pro Tag“. Die Besuchszeiten liegen zwischen 15 und 18 Uhr. Eine Maßnahme wie in Marsberg sei zwar diskutiert worden. Zu jetzigen Zeitpunkt – Stand Montagmittag – bleibe das stätische Krankenhaus aber bei der bisherigen Besucherregelung. Die Cafeteria im Krankenhaus Brilon wird allerdings geschlossen. Für Patienten soll zur Versorgung ein kleiner Kiosk aufgebaut werden. Außerdem steht für Patienten das Telefon und das WLan kostenfrei zur Verfügung.
Besuchsverbot auch in Winterberg
Im St. Franziskus-Hospital Winterberg gilt ab sofort und bis auf Weiteres ein komplettes Besuchsverbot. „Wir haben beschlossen, dasswir den Erlass des Bundesministeriums für Gesundheit vom 15. März umgehendumsetzen und ab sofort ein komplettes Besuchsverbot verhängen“, teilt Geschäftsführer Andreas Pulver mit. Mit dieser Maßnahme will das Krankenhaus die Patienten und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Covid-19-Virus schützen. Nur in begründeten Einzelfällen und nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt kann eine Besuchserlaubnis ausgesprochen werden.
Zugelassene Besucher müssen sich darauf vorbereiten, dass sie bei Eintritt ins Krankenhaus einen Besucherkittel, OP-Mundschutz und Handschuhe anziehen müssen. Erst danndürfen sie die Station betreten und den Patienten für maximal eine Stundebesuchen. Ärzte, die die Besuchserlaubnis aussprechen, müssen die zentrale Aufnahme des Krankenhauses über den Besucher informieren und seinen Namenweiterleiten.
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