Brilon. Die Briloner Marienschule spielt wieder ein Musical. „Maria“ steht auf dem Spielplan und die Proben laufen derzeit auf Hochtouren.
Die heiße Phase der Proben für die Schüler hat begonnen. Das Musical „Maria“ feiert am 28. April Premiere an der Marienschule Brilon. Der Samstag ist im Allgemeinen schulfrei, wenn aber Schüler und Schülerinnen an solch einem Tag schon morgens um 9 Uhr freiwillig in ihre Schule kommen, dann muss das schon einen besonderen Grund haben.
Und das war am Samstag in der Marienschule Brilon eindeutig der Fall. Schließlich stand die erste Kostümprobe für das Musical „Maria“ an, das seit 2005 alle fünf Jahre in der Schule aufgeführt wird und bei dem es um die Lebens-, Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu aus Sicht seiner Mutter Maria geht.
Erste Kostümprobe
Im Eingangsbereich und in der Aula der Marienschule herrschte am Samstag eine rege Betriebsamkeit. Licht- und Musikeinstellungen wurden getestet. Schüler und Schülerinnen probierten ihre Kostüme, die übrigens – falls möglich - selbst besorgt werden müssen.
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Die drei Lehrer Stefanie Evers, Annalena Krämer und Christoph Menke, die mit viel Engagement an der Durchführung des Theaterprojektes beteiligt sind, standen für Fragen zur Verfügung. Außerdem wurde am Bühnenbild, das mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, hier und da noch etwas verändert. Die Bühnenbilder wurden schon 2005 bei der ersten Aufführung verwandt und sind jetzt mit modernen Elementen aktualisiert worden.
Gemeinschaft überwiegt und es sind einfach alles tolle Kinder
Stefanie Evers ist Lehrerin an der Marienschule in Brilon. Im Interview spricht sie über die Probezeit.
Aus welchen Klassen kommen die Mitwirkenden?“
Die Klasse 5 stellt den Chor, die Darsteller sind alle aus der 6. Klasse und fünf Tanzgruppen aus den Klassen 7 bis 10 ergänzen die Aufführung.
Warum wird das Musical „Maria“ nur alle drei Jahre aufgeführt?
Das ist ein theologisch besonderes Stück, das sehr aufwendig inszeniert wird.
Wie oft trifft man sich zum Proben?
Wir treffen uns einmal in der Woche. Während unserer Projekttage haben wir die Proben mit in den Tag eingebunden. Und dann haben wir natürlich noch kurz vorher die Generalprobe.
Wie läuft das Casting eigentlich ab? Gibt es da einen Konkurrenzkampf?
Man muss natürlich Fingerspitzengefühl beweisen, aber das haben wir gut hinbekommen. Das Gemeinschaftsgefühl überwiegt und es sind einfach alles tolle Kinder!
Eine geplante Bildershow während der Vorführung thematisiert zum Beispiel die Flüchtlingsproblematik. Maja Mahmoot - vor drei Jahren aus Syrien geflohen - wird zu Beginn der Aufführung mit auf arabisch gesprochenen Einführungssätzen zum Musical überleiten.
Hannah Cyrus und Lea Lahme begleiten als Sprecherinnen das gesamte Stück. „Wir tragen alles auswendig vor, so dass wir zu Hause viel üben müssen.“ Viel auswendig lernen müssen natürlich auch die anderen Darstellerinnen: Marie Metten und Melina Clement als Maria, Lisa Brüne und Anna Göke als Josef und Laura Kersting und Neela Hoevels als Jesus.
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Man sei im Vorfeld schon aufgeregt, aber die Freude am Spielen und der Stolz auf die eigene Leistung würden eindeutig überwiegen. Nicht nur die Hauptdarsteller sind wichtig, alle anderen aktiv und auch passiv Mitwirkenden – über 100 - haben große Anerkennung verdient.