Hochsauerlandkreis/Brilon. Nach dem Sturmtief Sabine sollten die Wälder im Sauerland nicht betreten werden. Brilons Forstamtsleiter Dr. Gerrit Bub zieht eine erste Bilanz.
Noch keine seriöse Auskunft über die Sturmschäden im Briloner Stadtwald kann Forstamtsleiter Dr. Gerrit Bub geben. Derzeit werde eine Bestandsaufnahme unternommen.
Das ist nicht ungefährlich, denn: „Die Wege liegen zu.“ Immer wieder geben Bäume unter den schweren Sturmböen nach oder angeschobene Bäume fallen urplötzlich um.
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Auch wenn am Dienstag die Waldwege wieder frei sein sollten, bleibt der Wald für Spaziergänge deshalb weiterhin gesperrt. Dr. Bub: „Es herrscht immer noch Lebensgefahr.“ Das gilt für alle Wälder, über die der Orkan gezogen ist.
Stand Montagvormittag ist Dr. Bub ein wenig erleichtert: „Wir hatten mit Schlimmerem gerechnet.“
Warnung gilt ohne Befristung
Auf Grund der angekündigten Stärke des Orkans hatte die Stadt Brilon schon am Wochenende vor dem Betreten der Wälder gewarnt. „Jede Waldbetretung ist möglichst zu vermeiden und erfolgt ab sofort auf eigenes Risiko. Während und auch nach dem Durchzug des Orkans ist mit unerwartet umstürzenden Bäumen und vor allem herabfallenden, auch starken, Ästen zu rechnen“, hieß es seitens der Stadt. Gerade in den Tagen nach dem Sturm, wenn die Wetterlage sich beruhigt hat, sei auch weiterhin vom Herabstürzen von während des Sturms gelöstem Astwerk aus Baumkronen auszugehen.
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Die Warnmeldung gelte daher unbefristet. Stadt und Forstamt teilen mit, wenn die Wälder wieder ohne Gefahr betreten werden können.