Grevenstein. Preiserhöhung bei der Brauerei Veltins: Das Fassbier wird teurer. Das sind die möglichen Auswirkungen auf den Verbraucher.

Die Brauerei-Veltins erhöht die Preise für das Fassbier. Damit könnte Pils in Kneipen und auf Schützenfesten teurer werden. Das Unternehmen ist mit diesem Schritt nicht allein: Sowohl die Radeberger-Gruppe als auch die Krombacher Brauerei haben bereits Preiserhöhungen für dieses Jahr angekündigt.

Erhöhung ab März

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Bei Veltins wird das Fassbier ab März teurer, betroffen ist der so genannte Rampenpreis: Ihn zahlen die Verleger, die mit ihren Transportern das Bier in Grevenstein abholen. Umgerechnet auf ein Glas Pils beziffert die Brauerei die Erhöhung auf 2,5 Cent. Offen ist, ob und wieviel die Verleger davon an Gastronomen und Veranstalter weitergeben - und wie sich die Erhöhung dann auf den Endverbraucher auswirkt.

Blick auf die Brauerei Veltins in Grevenstein.
Blick auf die Brauerei Veltins in Grevenstein. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Es sei nicht zwangsläufig so, dass Pils in der Gastronomie oder auf Veranstaltungen dadurch teurer werde, sagte Pressesprecher Ulrich Biene. Das hänge letztlich davon ab, welche Gewinnmarge bestehe, wie intensiv der Wettbewerb sei und welche Verträge mit Verlegern geschlossen worden seien. „Aber es ist schon damit zu rechnen, dass Preise erhöht werden“, sagte er.

Wie Wirte reagieren

Hinzu kommt: Auch die Gastronomie beklagt steigende Kosten; Wirte gehen damit nach Einschätzung der Brauerei unterschiedlich damit um: Einige erhöhen ihren Pils-Preis nur alle paar Jahre etwas deutlicher, andere passen ihn in kleineren Schritten häufiger an.

Die Brauerei benennt ebenfalls Kostensteigerungen als Grund für die Erhöhung. Um die Produkt- und Vermarktungsqualität zu erhalten, sei eine Anpassung unumgänglich. „Wir wollen weiterhin in die Gastronomie investieren und dort auf die Wünsche reagieren“, sagte Pressesprecher Biene. „Der Wettbewerb ist intensiv.“

Zuletzt vor drei Jahren erhöht

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Veltins hatte die Preise für das Fassbier zuletzt vor drei Jahren erhöht. Der Fassbierausstoß lag im vergangenen Jahr bei 523.200 Hektolitern an Pilsener und Grevensteiner Landbier - das ist ein Anteil von 17 Prozent. Knapp 15.000 Gaststätten, Restaurants und Hotels werden von der Brauerei bundesweit beliefert.

Nicht betroffen von der Erhöhung ist übrigens der Preis für Flaschenbier: Die Kosten pro Kasten bleiben davon unberührt.