Winterberg/Willingen. Bei trockener Luft herrschen aktuell an 24 geöffneten Liften der Wintersport-Arena Sauerland meist gute bis sehr gute Wintersportbedingungen.

Wie so oft, brachte der Jahreswechsel nach den Weihnachtstagen eine Wende zu winterlicherem Wetter in Winterberg und Willingen. Nach knapp zwei Tagen Beschneiung ist das Liftangebot auf über 20 gewachsen. Somit lädt die letzte Woche der Weihnachtsferien zu etwas mehr Spaß im Schnee und zum Skifahren ein. Ein Überblick über die geöffneten Liftanlagen und einen Silvester-Nachtskilauf bei Flutlicht.

Schneelage und Lifte

Am letzten Wochenende des alten Jahres hat sich das Liftangebot im Sauerland vergrößert, in Winterberg, Willingen und Neuastenberg laufen mittlerweile mehr als 20 Lifte. Auf technisch erzeugtem Schnee sind die Bedingungen je nach Unterlage derzeit gut bis sehr gut.

Schneekanone auf dem Sahnehang in Winterberg
Schneekanone auf dem Sahnehang in Winterberg © Christoph Bayer

In Altastenberg ist das Übungsgelände geöffnet. Das Liftangebot wird vorerst nicht weiterwachsen.

  • Schmallenberg-Hunaulifte 10 cm Maschinenschnee 1 Lift
  • Willingen-Skigebiet 30 cm Maschinenschnee 4 Lifte
  • Winterberg-Neuastenberg 20 cm Maschinenschnee 3 Lifte
  • Winterberg-Sahnehang 20 cm Maschinenschnee 3 Lifte
  • Winterberg-Skiliftkarussell 25 cm Maschinenschnee 12 Lifte
  • Skiliftkarusell Altastenberg 20 cm 1 Lift

Die Wetteraussichten zum Jahreswechsel

Der Jahreswechsel und der Jahresanfang sind vielfach sonnig und in den Nächten frostig. Bei trockener Luft und gefrorenem Boden bleiben die Schneedecken fest und die Grundlage erhalten. Der Montag und der Start ins neue Jahr sind sonnig. Zum kommenden Wochenende hin deutet sich eine Chance auf etwas Neuschnee an.

Das Rodel-Angebot

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Rodelhänge sind zurzeit in Winterberg (Kappe und Astenstraße), Willingen (Dorfwiese), Neuastenberg (Tenne), an der Ruhrquelle, an der Hunau und am Sahnehang präpariert. In der Landschaft ist aufgrund fehlender Naturschneedecke das Rodeln nicht möglich.

Zwei Tage Schneeproduktion

Seit den frühen Abendstunden des Freitags liefen in den Skigebieten die Schnee-Erzeuger. Fast durchgehend bis Sonntagmorgen war es kalt genug, um effektiv Schnee zu produzieren.

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Um das vergleichsweise kurze Schneifenster optimal zu nutzen, haben die Liftbetreiber teils mobile Schnee-Erzeuger zu ihren wichtigsten Flächen bewegt. Mit viel Aufwand haben sie so einige Pisten oder Pistenabschnitte mit Schnee bedeckt. Ein weiteres, größeres Kältefenster zeigt sich zurzeit nicht. Sollten die Temperaturen in den kommenden Nächten stundenweise weit genug sinken, werden die Anlagen stundenweise Schnee produzieren, um die Bedingungen zu erhalten.

Flutlicht-Skifahren zu Silvester

Das gibt es nur in Neuastenberg: Die Postwiesen-Liftgesellschaft veranstaltet ihren beliebten Silvester-Nachskilauf. Von 20 bis 24 Uhr läuft der Schlepplift auf der Oberen Postwiese.

Skifahren bei Flutlicht: ein Erlebnis.
Skifahren bei Flutlicht: ein Erlebnis. © Ted Jones

Bis 24 Uhr dauert der Silvester-Skilauf. Höhepunkt ist ein Feuerwerk am Himmel zwischen Dorint und Skigebiet. Danach steigt die Stimmung in den Skihütten und Après-Ski-Lokalen. Rodeln ist nicht möglich. Tickets gibt es am Abend direkt an der Liftkasse, Vorbestellung ist nicht notwendig

Bob- und Skeleton Weltcup im Januar

Am letzten Wochenende der nordrhein-westfälischen Weihnachtsferien kündigt sich einer der Veranstaltungshöhepunkte an. Vom 3. bis 5. Januar läuft in der Veltins EisArena der BMW IBSF Weltcup. Zugleich werden die Europameisterschaften im Viererbob ausgetragen.

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Das Viererbob-Rennen fällt auf den Freitag (3. Januar), die EM im Vierer auf den Samstag (4. Januar). Morgens rauschen die Damen im Zweierbob durch den Eiskanal. Die Entscheidungen im Skeleton fallen am Sonntag (5. Januar). Und dann werden in der Region alle Augen natürlich wieder auf die heimischen Stars Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland und Alexander Gassner vom BSC Winterberg liegen. Bei den Bobsportlern sind alle gespannt auf die junge Pilotin Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi (beide BSC Winterberg).

Winterberg: Anreise und Tipps zur Stauvermeidung

Die Wintersportarena gibt folgende Tipps für die Reise nach Winterberg:

  • Anreisenden aus Richtung Ruhrgebiet und Niederlande wird das frisch eröffnete Teilstück der Autobahn 46 zwischen Bestwig und Nuttlar auffallen. Es verkürzt die Fahrt nach Winterberg – bei freier Fahrbahn – um knapp 15 Minuten.
  • Ist diese Hauptanreisestrecke verstopft, gibt es mehrere empfohlene Alternativen, die auf der Homepage der Wintersport-Arena aufgelistet sind.
  • Gäste werden gebeten, bei Stau nicht ihrem Navigationsgerät zu folgen, sondern eine der Alternativrouten zu nutzen. Testweise setzen Stadt und Liftbetreiber in dieser Saison drei mobile Displays ein, um den Parksuchverkehr zu verringern.
  • Umweltfreundlicher als mit dem Pkw ist Winterberg mit Bahn und Fernbus zu erreichen. Für die Strecke von der Kernstadt nach Neuastenberg, Altastenberg und Langewiese wird wieder ein Skibus eingesetzt.