Brilon. Vodafone möchte Brilon beim Start ins Gigabit-Zeitalter unterstützen. Das Unternehmen möchte den Breitbandausbau vorantreiben.

Vodafone plant den Ausbau eines Glasfasernetzes im Gewerbegebiet am Nehdener Weg. Das teilt der Düsseldorfer Konzern mit. Ziel sei es, den Industriestandort Brilon fit für das Gigabit-Zeitalter zu machen. Insgesamt könnten hier, so die Information des Telekommunikationsunternehmens, 165 Unternehmen von einem Glasfaseranschluss profitieren. Sie könnten mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an das Internet angeschlossen werden.

Wirtschaftsförderer begrüßt Vorstoß

„Wir freuen uns, dass ein privater Anbieter die Glasfaser-Infrastruktur hier bei uns im Gewerbegebiet ausbauen möchte“, erklärte der Briloner Wirtschaftsförderer Oliver Dülme gegenüber unserer Zeitung. In diesem Zusammenhang verweist er darauf, dass im nördlichen Teil des Gewerbegebietes der Breitbandausbau im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes ebenfalls vorangetrieben werden soll. Das Gebiet überschneidet sich teilweise, so Dülme, aber natürlich sei es positiv für die Infrastruktur, wenn zusätzliche Möglichkeiten wie hier durch Vodafone geschaffen würden. Es gebe eine Reihe von Firmen, die nicht im Fördergebiet liegen und von dem Vodafone-Angebot profitieren können.

30 Prozent müssen mitmachen

Der HSK und die zwölf Kommunen möchten mit Hilfe des Förderprogramms unterversorgte Gewerbe- und Ortslagen im Ausbaugebiet per Glasfaser an mindestens 100 Mbit pro Sekunde schnelles Internet anbinden. Im Sommer ist die Umsetzung des Projektes gestartet. Zurzeit wird, so Oliver Dülme, am Glasfaser-Ausbau in Bontkirchen gearbeitet. In den nächsten Monaten soll es im Briloner Gewerbegebiet losgehen.

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Vodafone beginnt ab sofort mit der Vor-Vermarktung für den Ausbau: „Damit der mehrere Millionen Euro teure Ausbau wirtschaftlich vertretbar ist, müssen mindestens 30 Prozent der erreichbaren Unternehmen einen Glasfaser-Anschluss von Vodafone wählen.“ Damit bekommen, so das Unternehmen, auch Mittelständler die Chance auf einen schnellen Anschluss. Der Glasfaser-Ausbau erfolgt nach dem so genannten „Fiber to the Building“. Dabei wird jedes Gebäude mit einer Glasfaserleitung an die Verteilstation angeschlossen. Dadurch muss die Bandbreite nicht mit anderen Unternehmen geteilt werden.