Brilon. Wie hoch ist die PCB-Belastung in der ehemaligen Eduard-Pape-Schule in Brilon? Eltern sorgen sich und fordern einen Info-Abend zum Thema.
Wie hoch ist die PCB-Belastung in der ehemaligen Eduard-Pape-Schule, jetzt Teilstandort der Sekundarschule Brilon, an der Jakobuslinde? Besorgte Eltern fragten in der Ratssitzung direkt Bürgermeister Dr. Christof Bartsch.
„Ich schicke mein Kind momentan ungern zur Schule“, so die wortführende Mutter. Es sei die Problematik und wie damit umgegangen werde, etwa beim Lüften: „Die Kinder sitzen in Winterjacken in den Klassen, dürfen sich selbst aussuchen, wie viele Fenster gekippt bleiben.“ Wenn man 11- bis 13-Jährigen sage, es gebe eine Schadstoffbelastung in den Räumen, dann sei klar, dass sie am liebsten „alle Fenster gekippt lassen“. Dies wiederum habe zu vielen Erkältungen geführt. „Die Kinder sind laufend krank.“
Infoveranstaltung für Eltern in Kürze
„Ich kann Ihre Sorgen nachvollziehen“, so der Bürgermeister. Die Lage an der Schule sei derzeit unbefriedigend, weil alles „im laufenden Betrieb“ geregelt werden müsse bis zur Sanierung Container aufgestellt würden. Nachts werde mehr geheizt, tagsüber gelüftet. Es gelte, ergänzte der Beigeordnete Reinhold Huxoll, durch ständige Messungen ein System zu finden, dass die Werte möglichst niedrig seien. „Durch Lüften gehen sie wesentlich runter.“ Ein Faktor dafür, das PCB u.a. aus Dichtungen im Raum entweichen könne, sei die Temperatur: „Im Sommer muss man mehr lüften, bei niedrigen Temperaturen nicht so viel.“ Zurzeit wird im Petrinum saniert.
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Sie wünsche sich einen Infoabend mit konkreten Angaben dazu, wie hoch die Messwerte seien, so die besorgte Mutter. „Wir wollen Zahlen sehen!“ Der Bürgermeister sagte zu, dass diese zeitnah stattfinden soll.