Olsberg. Seit Jahren wird eine Lösung gesucht, um die Neuanbindung an die B7 in Antfeld voranzutreiben. Es wird wichtiger, denn bald fließt mehr Verkehr.

Der aktualisierte Plan für eine neue Antfelder Ortsanbindung ist jetzt im Bauausschuss der Stadt Olsberg vorgestellt worden. Auch bei dieser Variante bleibt es dabei: Bedingung für die neue Einfahrt ist, dass es dann nur noch die eine Anbindung an die B 7 geben wird. Die vom Ingenieurbüro Hoffmann & Stakemeier aus Büren jetzt mit Straßen-NRW abgestimmte Lösung sieht eine Kreuzung mit Ampelanlage im Bereich der jetzigen Anbindung im Bereich Sonneneck vor. Obwohl nach Eröffnung des A 46-Teilstücks mehr Verkehr durch den Ort fließt, wird es wohl noch dauern, bis die neue Lösung realisiert wird.

Täglich fahren rund 20.000 durch Antfeld

Seit 2010 sucht man im Schieferdorf und auch bei der Stadt Olsberg nach einer Lösung, um die Zufahrt auf die Bundesstraße sowohl von der Franz-Hoffmeister-Straße als auch aus Richtung Oberdorf, vom Sonneneck sowie aus dem alten Kirchweg (gegenüber der Straße zum Sportplatz) zu entschärfen. Nach Auskunft von Erik Rasner vom Ingenieurbüro ist laut StraßenNRW nur eine Zufahrt erlaubt, so dass bisherigen Anbindungen „Oberdorf, Franz-Hoffmeister-Straße) dann der Vergangenheit angehörten.

Aufwändige Arbeiten sind notwendig

Für die neue Zufahrt auf die Kreuzung aus Richtung Dorfwiese sind umfangreiche Bau- und Erdarbeiten erforderlich. Unter anderem muss eine neue Trasse gebaut und der große Höhenunterschied ausgeglichen sowie die eine oder andere Grundstücksfrage geklärt werden.

So geht es weiter im Verfahren

Bei den kommenden Planungsschritten können die Antfelder Bürger ihre Meinung öffentlich äußern.

Auf einer erneuten Bürgerversammlung sollen sie relativ zeitnah informiert werden, wie Schulte ankündigte.

Bis es jedoch soweit ist, wird noch viel Wasser die Desmecke herunterfließen. Und das, obwohl, wenn im Spätherbst die A 46 bis Nuttlar fertig ist, auf der B7 mit noch mehr Durchgangsverkehr durch Antfeld gerechnet werden muss, so das Antfelder Ausschussmitglied Jochen Siedhoff (CDU). Seinen Angaben zufolge fahren tagtäglich rund 20.000 Pkw und Lkw durch Antfeld.

Angespannten Finanzsituation in der Stadt

Während Siedhoff sich mit dem neuen Entwurf durchaus anfreunden konnte, mahnte Peter Bergmann von Bündnis 90/Grüne an, aufgrund der angespannten Finanzsituation der Stadt auf die Kosten zu achten. Anliegerbeiträge dürften nach Auskunft von Bauamtsleiter Hubertus Schulte nicht beim Neubau einer Trasse anfallen. Ausschussmitglied Thomas Köster aus Antfeld (SPD) fragte, inwieweit denn die jetzige Ampel im Oberdorf als Fußgängerampel erhalten bleibe. Sie führt u.a. zu einer Bushaltestelle. Er fragte auch insgesamt, wo künftig Haltestellen für Schulbusse eingerichtet werden sollen. Dies sei noch mit Straßen-NRW und dem Schulbusbetreiber zu klären, so Rasner.

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