Marsberg. Stadt Marsberg ist mit „Marsberg in Bewegung – mehr Lebensqualität durch Sport und Kultur“ in Bundesförderprogramm. Sanierung und Neubau geplant.
Die Freude und die Erleichterung im Rathaus Marsberg sind groß: „Die Zuschlagserteilung ist für uns wie ein Sechser im Lotto mit Zusatzzahl“, so Bürgermeister Klaus Hülsenbeck. Wie bereits am Donnerstag berichtet, ist die Stadt Marsberg im Bundesförderprogramm mit „Marsberg in Bewegung – mehr Lebensqualität durch Sport und Kultur“.
Es handelt sich um ein 3,4 Millionen-Euro-Projekt, das zu 90 Prozent gefördert wird. Damit könne die Stadt bei den weichen Standortfaktoren deutlich zulegen, schaut der Bürgermeister optimistisch in die Zukunft, denn: „Das Bundesförderprogramm unterstützt die Stärkung der Lebensqualität in Marsberg.“
Hallenbad erneuern
Eigenanteil von 338.500 Euro
Für alle Maßnahmen ist ein Baukostenvolumen von insgesamt 3,4 Millionen Euro veranschlagt.
Vorgesehen war, sie in diesem Jahr noch anzugehen. 2021 sollen sie umgesetzt sein.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat in seiner Sitzung am Mittwoch sein Ja gegeben. Die Stadt erhält also 3.056.500 Euro aus dem Programm. 338.500 Euro beträgt der städtische Eigenanteil.
Das Hallenbad ist schon 38 Jahre alt und muss energetisch und raumlufttechnisch saniert werden, ebenso müssen die Sanitäranlagen, Umkleidekabinen, die Wasseraufbereitung und Oberflächen der Hubböden und die Sprungbretter inklusive Geländer überarbeitet werden. Mit den Bundesmitteln könnten auch der Saunagarten erweitert und ein Tauchbecken eingebaut werden. Auch die Dreifachturnhalle ist inzwischen 48 Jahre alt und muss saniert werden. Der Kunstrasenplatz kann ebenfalls eine Erneuerung vertragen, auch die Wettkampfbahn um den Naturrasenplatz könnte mit den Bundesmitteln den heutigen Anforderungen des Leichtathletiksport entsprechend hergerichtet werden.
Achse von Sport-, Kultur- und Jugendangeboten
Einbezogen in das Projekt ist der Neubau der Stadtbibliothek mit dem städtischen Archiv auf einem Grundstück neben dem Hallenbad. Bücherei und Stadtarchiv sind bisher in der früheren Stadtsparkasse untergebracht. Der Neubau soll mit seiner Architektur und Energieeffizienz (geplant ist u.a. ein Gründach) Maßstäbe setzten und der Öffentlichkeit einen barrierefreien Zugang zu Medien erschließen.
Mit dem hierfür vorgesehenen Standort zwischen Sportanlagen an der Diemel und der Bürgerwiese soll eine Achse von Sport-, Kultur- und Jugendangeboten etabliert werden, flankiert vom Diemelradweg und Schulgebäuden sowie der Tennishalle mit Freispielfeld.
Förderbescheid liefert Details
Ein „herzliches Dankeschön“ richtet Bürgermeister Hülsenbeck an alle, die zum Gelingen beigetragen haben: die Ideengeber und Antragsteller aus der Verwaltung, parteiübergreifend die örtlichen Ratsmitglieder, die Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg und Dirk Wiese, den Landtagsabgeordneten Matthias Kerkhoff, den Hochsauerlandkreis und die Bezirksregierung Arnsberg. „Das ist ein wichtiges Projekt für unsere Stadt“, schließt sich Peter Prümper, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat Marsberg, den Dankesworten an all jene an, „die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben, damit die geplanten Maßnahmen nun finanziell durch den Bund unterstützt werden“.
Wie es mit der konkreten Umsetzung weitergeht, „das sehen wir, wenn uns der Förderbescheid mit allen Detailvorgaben vorliegt“, sagt Helmut Löhring vom Bauamt. Er rechnet damit, dass dieser in den nächsten Tagen eingehen wird.
- Hier finden Sie noch mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Altkreis Brilon.